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Bayer: Goldman wird optimistischer

Bayer: Goldman wird optimistischer
Foto: Schoening/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 04.07.2025, 10:56 Michel Doepke

Das zweite Quartal ist passè. Bis das DAX-Unternehmen Bayer seinen Zahlen für den Berichtszeitraum vorlegt (6. August), werden allerdings noch ein paar Wochen ins Land gehen. Indes haben die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs das Papier erneut genauer unter die Lupe genommen und eine Anpassung beim Kursziel vorgenommen.

Goldman-Experte James Quigley rät weiter zum Kauf der Aktie. Der Zielkurs wurde um einen auf nun 34 Euro nach oben angepasst. Bremsende Währungseinflüsse würden die Pharma-Stärke maskieren, so der Analyst. Das Timing der Stellungnahme des Vertreters der US-Regierung (Solicitor General) in der Causa Glyphosat stehe laut Quigley allerdings derzeit im Fokus.

Währungen, allen voran die Entwicklung des US-Dollar, haben für Bayer erhebliche Auswirkungen. Daher gibt Bayer dem Kapitalmarkt zwei unterschiedliche Prognosen an die Hand – einmal eine währungsbereinigte Guidance und einmal eine aktualisierte Prognose zum Stichtag, wie zuletzt zum 31. März. "Es bestehen aber erhebliche Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftigen Auswirkungen potenziell weiterer Entwicklungen in dieser Thematik sowie auch in Bezug auf die Währungsentwicklung", so Bayer im Bericht zum ersten Quartal.

Im Vergleich zur währungsbereinigten Prognose geht Bayer inzwischen mit weniger Umsatz (44,5 bis 46,5 Milliarden Euro) und einem EBITDA vor Sondereinflüssen (9,2 bis 9,7 Milliarden Euro) für das laufende Geschäftsjahr aus. Auf Basis der Prognose zu Stichtagskursen erwarten die Leverkusener eine Nettofinanzverschulung zwischen 30,5 und 31,5 Milliarden Euro.

Bayer (WKN: BAY001)

DER AKTIONÄR kann sich anders als Goldman Sachs nach wie vor zu keiner Kaufempfehlung für die Bayer-Aktie durchringen. Die Causa Glyphosat ist immer noch ein Belastungsfaktor und die hohe Nettofinanzverschuldung bremst umfassende Investitionen in anorganisches Wachstum aus. Anleger bleiben entsprechend an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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