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27.06.2025, 09:12
Die Europäische Kommission hat eine wichtige Zulassungserweiterung für das Augenmedikament Eylea (8-Milligramm-Dosis) von Bayer genehmigt. Künftig darf das Präparat in der Europäischen Union bei bestimmten Netzhauterkrankungen in Behandlungsintervallen von bis zu sechs Monaten verabreicht werden – eine deutliche Erleichterung für viele Patientinnen und Patienten.
Konkret betrifft die Entscheidung die Therapie zweier weit verbreiteter Augenleiden: der neovaskulären (auch „feuchten“) altersbedingten Makuladegeneration (nAMD) sowie des diabetischen Makulaödems (DMÖ). Beide Erkrankungen gehen mit einem fortschreitenden Sehverlust einher und erfordern eine regelmäßige medikamentöse Behandlung direkt im Auge. Mit der nun zugelassenen 8-Milligramm-Dosierung kann der Abstand zwischen den notwendigen Injektionen im Idealfall auf ein halbes Jahr ausgedehnt werden – ein bedeutender Fortschritt für die Lebensqualität der Betroffenen.
Eylea zählt zu den umsatzstärksten Medikamenten im Pharmageschäft von Bayer und ist ein zentraler Pfeiler des Portfolios im Bereich Augenheilkunde. Der Wirkstoff steht in direkter Konkurrenz zu anderen Präparaten wie Vabysmo des Schweizer Pharmakonzerns Roche. Durch die Möglichkeit seltenerer Injektionen steigt die Attraktivität der Therapieoption für Patienten deutlich – nicht zuletzt, weil viele die augeninterne Verabreichung als belastend empfinden. Mit der erweiterten Zulassung erhofft sich Bayer eine weitere Stärkung seiner Marktposition in einem wettbewerbsintensiven Segment.
Es bleibt dabei: Trotz der charttechnisch relativ guten Verfassung mahnt DER AKTIONÄR weiterhin zur Vorsicht. Die PCB- und Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten sowie die hohe Nettoverschuldung (die wiederum umfangreiche Investitionen in anorganisches Wachstum ausbremst) sollten Anleger weiter im Hinterkopf behalten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.
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