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Foto: Börsenmedien AG, Bayer
16.09.2021 Michel Doepke

Bayer: Deal mit Loxo Oncology zahlt sich weiter aus – die Hintergründe

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Bayer

Vitrakvi (Larotrectinib) zählt zu den Wachstumstreibern im Onkologie-Portfolio von Bayer. Neue Analysen haben nun dem Vernehmen nach das überzeugende Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprofil des präzisionsonkologischen Medikaments bestätigt, so die Leverkusener gemäß einer Pressemitteilung vom Donnerstag.

Demnach zeigen die Daten aus vier verschiedenen Analysen zu Vitrakvi den anhaltenden klinischen Nutzen für Patienten mit soliden Tumoren, die eine NTRK-Genfusion aufweisen. Die jüngsten Ergebnisse werden laut Bayer auf dem vom 16. bis 21. September 2021 stattfindenden ESMO-Kongress 2021 vorgestellt.

„Die erste Zulassung von Vitrakvi vor etwa drei Jahren war ein Paradigmenwechsel auf dem Gebiet der Krebstherapie, da es auf den onkogenen Treiber abzielt, der das Wachstum und die Ausbreitung eines soliden Tumors verursacht, und nicht auf den Bereich, in dem er entsteht“, so Scott Z. Fields, M.D., Senior Vice President und Leiter der Onkologie-Entwicklung bei Bayer im Rahmen der Pressemitteilung. "„Die Langzeitdaten für Vitrakvi, die weiterhin ein konsistentes Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil bei mehr Patienten und über einen längeren Zeitraum zeigen, untermauern die Bedeutung der Präzisionsonkologie als bedeutenden Fortschritt in der Krebstherapie."

Bayer hat sich den Zugriff auf die präzisionsonkologische Substanz durch einen Deal mit der Biotech-Schmiede Loxo Oncology gesichert. Der Krebs-Spezialist wurde vor geraumer Zeit wiederum vom Pharma-Riesen Eli Lilly geschluckt.

Bayer (WKN: BAY001)

Vitrakvi überzeugt weiter mit hervorragenden Daten. Allerdings kann das Medikament allein nicht die drohenden Umsatzeinbußen bei den Top-Sellern Xarelto und Eylea, deren Patentschutz in den kommenden Jahren sukzessive ausläuft, kompensieren. Daher hat Bayer zuletzt mehrere Übernahmen eingefädelt. Das übergeordnete Bild bestimmen allerdings nach wie vor die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht endgültig vom Tisch sind. Daher rät DER AKTIONÄR weiter von einem Einstieg bei der Aktie von Bayer ab. Hinzu kommt das klar angeschlagene Chartbild.

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