Tipps für eine Jahresendrally 2023
Foto: Börsenmedien AG, BASF
10.07.2019 Thorsten Küfner

BASF: Was jetzt noch Hoffnung macht

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BASF

Nach der Gewinnwarnung von BASF ging es mit dem Aktienkurs im gestrigen Handel deutlich bergab. Dass der DAX-Konzern die Prognose nach unten schraubt, war zwar keine große Überraschung mehr. Dass das EBIT allerdings um bis zu 30 Prozent sinken wird, kam bei den Marktteilnehmern überhaupt nicht gut an. Was ist nun zu tun?


Zunächst einmal sollten Anleger jetzt Ruhe bewahren. Denn durch die Meldung von Montagabend herrscht nun zumindest Klarheit, dass auch das Jahr 2019 kein berauschendes Jahr für den Chemieriesen sein wird. In den kommenden Handelstagen werden wohl noch einige Analysten ihre Prognosen und Kursziele ebenfalls zurückschrauben. Dies könnte den Kurs noch etwas belasten.

Auch möglich sind Gewinnwarnungen von Konkurrenten, die natürlich ebenfalls mit dem gleichen schwierigen Marktumfeld zu kämpfen haben. Ähnlich wie diese gestern allesamt in Sippenhaft genommen wurden, könnte auch BASF im Falle Negativmeldungen der Rivalen in Mitleidenschaft gezogen werden.


Die Perspektiven bleiben gut

Dennoch sollten Anleger nicht ausblenden, dass die mittel- bis langfristigen Perspektiven für BASF gut bleiben. Analysten gehen davon aus, dass der DAX-Konzern den Gewinn 2020 wieder deutlich steigern wird. Aktuell liegen die Schätzungen bei einem Ergebnis von 5,17 Euro je Aktie. Daraus errechnet sich ein KGV von 12. Dies liegt deutlich unter dem historischen Durchschnitts-KGV der Ludwigshafener von 14 und zeigt, dass die Erwartungshaltung der Investoren mittlerweile sehr niedrig ist.

Auch für die kommenden Jahre sind nahezu alle Experten zuversichtlich für den weltweit enorm breit und strategisch sinnvoll aufgestellten Chemieriesen gestimmt. Es ist daher durchaus denkbar, dass der ein oder andere institutionelle Investor das aktuell niedrige Niveau des Blue Chips für eine langfristige Anlage nutzt.


Charttechnisch noch kein Beinbruch

Es ist natürlich bitter, dass sich durch den gestrigen Kursrutsch das zuvor noch durchaus aussichtsreiche Chartbild wieder merklich eingetrübt hat. Wichtig war aber zumindest, dass gestern kein neues 52-Wochen-Tief markiert wurde. Selbst beim Tagestief lag der DAX-Titel noch über einen Euro über dem 2018er-Tief von 57,35 Euro.


BASF (WKN: BASF11)

Investierte Anleger können bei BASF weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte bei 54,50 Euro belassen werden. 

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.

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