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Foto: BASF SE
09.02.2024 Thorsten Küfner

BASF und die KI

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BASF

Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit in aller Munde. Doch nicht für Technologiefirmen wird dieses Thema in den kommenden Jahren immer wichtiger. Auch in anderen Branchen wird der Einfluss der KI wachsen. So sieht auch der weltgrößte Chemieproduzent großes Potenzial für die eigene Branche, wie nun deren Chief Digital Officer Dirk Elvermann erklärte. 

So betonte er: "Die Frage ist nicht, ob KI einen wesentlichen Einfluss auf Industrieunternehmen haben wird, sondern, wie schnell das geschieht. Was genau und wie wird das passieren?" Er erklärte, dass der DAX-Konzern KI mit Tausenden von Mitarbeitern erprobe und berichtete: "Jede Einheit macht dabei spezifische Erfahrungen."

Als Beispiel verweist BASF etwa auf ein digitales Tool im Bereich von Handspülmitteln. Hier werde Künstliche Intelligenz für eine leistungsfähigere Plattform für digitale Kundenanfragen genutzt. In der Landwirtschaft werde maschinelles Lernen wiederum angewendet, um Landwirten mit Algorithmen beim effizienten Pflanzen zu helfen.

Das riesige Potenzial von Künstlicher Intelligenz sei momentan noch gar nicht konkret abschätzbar, sagte Elvermann. "Wir probieren es aus. Wir haben zum Beispiel ChatGPT nicht als Open Source, aber geschützt in unserer Domäne in der Erprobung." Man sollte sich daran gewöhnen, mit generativer Künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten. "Die Ziele, die wir damit verfolgen, sind Effizienzgewinne, aber auch Wachstum und neue Geschäftsmodelle."

Dabei arbeite BASF "mit wachem Auge und ständiger Risikoabwägung" bei der Digitalisierung. "Cybersecurity ist extrem wichtig. Wir sind kritische Infrastruktur - dementsprechend müssen wir unsere Anlagen und unser geistiges Eigentum schützen." Eins der Haupteinfalltore für Attacken sei nun einmal Cyber. Daher erklärte Elvermann: "Deswegen versuchen wir, die digitalen Lösungen, die wir entwickeln, gleich so abzusichern, dass nichts passiert."

BASF (WKN: BASF11)

BASF geht in Sachen Künstliche Intelligenz mit der Zeit. Einen größeren Einfluss auf das Konzernergebnis wird die KI allerdings vorerst kaum haben. Dafür bleibt letztlich in erster Linie die Entwicklung der Weltwirtschaft von großer Bedeutung. Solange aber in China, der Eurozone und in den USA die Konjunktur nicht in Schwung kommt, bleibt das Marktumfeld für den DAX-Konzern rau. Angesichts der im historischen Vergleich aber recht günstigen Bewertung sollte dies größtenteils eingepreist sein. Mutige mit einem langen Atem können weiterhin auf eine nachhaltige Trendwende bei der Dividendenperle setzen. Der Stopp sollte bei 36,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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