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BASF: Starke Zahlen

BASF: Starke Zahlen
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DER AKTIONÄR 28.11.2019, 08:35 DER AKTIONÄR

Nachdem die Aktie des Chemieriesen BASF seit August knapp 25 Prozent zugelegt hat, befindet sich der DAX-Titel aktuell noch in der Konsolidierungsphase. Auch die gestern veröffentlichte Meldung der Tochter Wintershall Dea, die auf ein starkes drittes Quartal zurückblicken kann, sorgte für wenig Schwung.

So hat der vor einem möglichen Börsengang stehende Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea nach dem dritten Quartal die Jahresziele für die Produktion erhöht. Allerdings lasten die niedrigeren Preise auf dem operativen Ergebnis, wie das Unternehmen mitteilte. Weil die Preise für die Nordseesorte Brent im Durchschnitt 20 Prozent und die Gaspreise 60 Prozent unter den Vorjahreswerten lagen, sackte das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um ein gutes Viertel auf 708 Millionen Euro ab. Gesunkene Produktionskosten konnten das nicht auffangen.

"Im Umfeld fallender Marktpreise haben wir großen Fokus auf das Erzielen von Effizienzsteigerungen gelegt", sagte Vorstandschef Mario Mehren. Die Produktionskosten seien im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 3,8 Dollar je Fass zurückgegangen.

Die Förderung steigt weiter

Die Produktion lag im dritten Quartal mit 613.000 Fass pro Tag rund 6 Prozent höher als vor einem Jahr. Im Gesamtjahr soll der Schnitt die Marke von 640.000 Barrel erreichen. Bisher stand das Ziel von 635.000 Fass im Plan - die hat Wintershall Dea über die ersten neun Monate auch erreicht. Zudem will Wintershall Dea am Ende des Jahres mit rund 1,6 Milliarden Euro etwas weniger für Investitionen ausgegeben haben als zuvor mit bis zu 1,7 Milliarden Euro geplant.

Ambitionierte Ziele

Am 1. Mai hatten die Eigentümer BASF (Wintershall) und LetterOne (Dea) den Zusammenschluss der beiden Firmen vollzogen. Für das zweite Halbjahr 2020 ist ein Börsengang in Aussicht gestellt. Innerhalb der kommenden vier Jahre soll die Produktion auf 800.000 Barrel Öl und Gas steigen. LetterOne ist die Beteiligungsgesellschaft des russischen Geschäftsmanns Michail Fridman, die Dea 2014 für rund 5,1 Milliarden Euro vom Stromversorger RWE übernommen hatte.

BASF (WKN: BASF11)

Die operative Geschäftsentwicklung der Energietochter ist für den Mutterkonzern BASF natürlich positiv zu werten. Dennoch dürfte die Kursentwicklung des Chemieriesen in den kommenden Wochen weiterhin hauptsächlich von der weiteren Entwicklung im Handelsstreit bestimmt werden. Langfristig orientierte Dividendenjäger können beim DAX-Titel nach wie vor an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte bei 54,50 Euro belassen werden. 

(Mit Material von dpa-AFX) 

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.


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