Es ist derzeit schwierig für die Chemiekonzerne weltweit. Die Sorgen um die Konjunktur gepaart mit Ängsten um neue Handelsstreitigkeiten der USA mit China, Europa, Indien oder Mexiko belasten das Geschäft. Daher will BASF-Chef Martin Brudermüller nun sparen und hat angekündigt, dass der Rotstift angesetzt wird.
Demnach werde die Mitarbeiterzahl am Jahresende unter dem Vorjahresniveau liegen. Er erklärte im Gespräch mit der FAZ zwar, dass gezielt neue Angestellte für die Produktion und Digitalisierung gesucht, andererseits in der Verwaltung Stellen abgebaut werden. Brudermüller ergänzte: „Letztlich gibt unser Wachstum die konkrete Stellenentwicklung vor.“
„Auf unangenehme Weise noch mehr davon erfahren“
Darüber hinaus betonte der Vorstandsvorsitzende, dass der Klimawandel weiter eine Herausforderung für den DAX-Konzern bleiben werde. So sagte er: „Wir werden in Zukunft auf schnelle und unangenehme Weise noch mehr davon erfahren. Allein das Niedrigwasser im Rhein hat die BASF im vergangenen Jahr 250 Millionen Euro gekostet. Das wird nicht jeden Sommer passieren, aber wir werden vermutlich mehr solche Sommer bekommen mit extremem Wetter.“
Zudem kündigte Brudermüller an, dass man nach einem Verkauf der Bereiche Pigmente und Bauchemie vor allem wieder organisch wachsen wolle. Nur „bei Gelegenheit“ wolle man zusätzliche Übernahmen tätigen.

Kein Handlungsbedarf
Es bleibt dabei: Ein Kauf der BASF-Aktie drängt sich angesichts des wenig berauschenden Charts sowie der zahlreichen konjunkturellen Risiken vorerst nicht auf. Wer die Dividendenperle bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 54,50 Euro.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.