++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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11.04.2024 Thorsten Küfner

BASF: Kleiner Rückschlag

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BASF

Nach einem starken Start in das Börsenjahr 2024 befindet sich die Aktie von BASF aktuell in einer Konsolidierungsphase. Heute belastet die Anteilscheine des DAX-Konzerns indes eine Meldung auf Nordeuropa. So stehen beim Chemieriesen wegen einer juristischen Hängepartie Jobs im finnischen Harjavalta auf dem Spiel.

Wegen fehlender Genehmigungen für den Betrieb ziehen die Ludwigshafener die unbefristete Freistellung aller dort Beschäftigten in Betracht. In Harjavalta will BASF Vorprodukte für Batterien produzieren, doch die Genehmigungsverfahren zur Inbetriebnahme der Anlage ziehen sich seit Jahren hin.

Zuletzt setzte ein finnisches Gericht eine Ende 2023 erteilte Umweltgenehmigung aus. Dies habe weitere erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb vor Ort, hieß es in der Mitteilung. Laut einem Unternehmenssprecher sind deshalb momentan beispielsweise Testläufe an der Anlage nicht möglich. Die weitere Verschiebung und die Ungewissheit haben laut BASF langfristige finanzielle Auswirkungen. Daher müsse der Konzern den Betrieb in Harjavalta anpassen und die Kosten senken, hieß es weiter.

2020 hatte BASF eine erste Genehmigung von den Behörden erhalten. Diese und weitere Berechtigungen wurden dem Sprecher zufolge in den vergangenen dreieinhalb Jahren immer wieder gerichtlich angefochten. Bislang habe BASF einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Sollte der Konzern die finale Genehmigung zur langfristigen Nutzung erhalten, würden weitere Investitionen fällig.

Die Produktion in Schwarzheide soll unter den Problemen in Harjavalta nicht leiden. Laut BASF ist deren Versorgung mit Vorprodukten für die Herstellung von Kathodenmaterialien allerdings durch andere Zulieferer gesichert. 

BASF (WKN: BASF11)

Die fehlende Genehmigung für das Projekt in Finnland ist ärgerlich, aber kein Beinbruch. Ebenso der jüngste Kursrückgang, denn die Aktie präsentiert sich weiter in einer starken Verfassung. Die Bewertung ist indes trotz des jüngsten Kursanstiegs immer noch günstig. Der DAX-Titel bleibt daher ein Kauf. Der Stoppkurs kann bei auf 39,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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