Das Marktumfeld bleibt schwer, die Sorgen um den Handelsstreit belasten die Weltkonjunktur und damit natürlich konjunkturabhängige Konzerne wie BASF. Dementsprechend mau sieht es derzeit charttechnisch aus. Hinzu kommt nun auch noch eine Hiobsbotschaft für eine „nicht-zyklische“ Sparte des Chemieriesen.
Denn die Verbraucherschutzbehörde Frankreichs verbietet nun den Absatz eines vor allem von BASF produzierten Pestizids. Die Behörde erklärte, das Gift Epoxiconazol stellt eine "besorgniserregende Gefahr für den Menschen und die Umwelt dar".
Innerhalb von zwölf Monaten sollen nun sämtliche Produkte mit diesem Stoff aus dem Verkehr gezogen werden. Im Jahr 2015 wurde Epoxiconazol noch auf fast der Hälfte der französischen Getreideanbaufläche eingesetzt. Zudem will die Behörde auch noch andere Pflanzenschutzmittel genauer unter die Lupe nehmen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Alles halb so wild
Grund zur Panik für BASF-Aktionäre besteht allerdings nicht. BASF betonte, dass der Absatz des Pilzgifts in den vergangenen Jahren bereits ohnehin kräftig gesunken ist. Größere Ertragseinbußen sind durch die Entscheidung der französischen Behörden also nicht zu erwarten. Die Ludwigshafener hatten auch bereits angekündigt, keine Produkte mehr mit diesem Wirkstoff zu verkaufen.

Chart bereitet Sorgen
Durchaus besorgniserregend sieht aber aktuell der Chart aus. Sollte nun auch die 60-Euro-Marke fallen, droht ein erneuter Test des Mehrjahrestiefs bei 57,50 Euro. Anleger beachten daher unbedingt den Stoppkurs bei 54,50 Euro.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.