Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat ehrgeizige Ziele formuliert. Demnach wollen die Ludwigshafener in Zukunft schneller und effizienter forschen. So erklärte stellvertretende Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller: „Wir wollen mehr Forschung machen mit dem gleichen Geld". BASF habe in diesem Bereich Effizienzpotenzial.
Zwar werde der DAX-Konzern auch künftig mehr Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben. Dies bedeute aber nicht, dass der Zuwachs der Ausgaben genauso hoch sein werde wie in der Vergangenheit. In den vergangenen Jahren hätte BASF seine Forschungsausgaben im Schnitt jährlich um fünf Prozent erhöht.
2015 beschäftigte BASF weltweit rund 10.000 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung, davon fast die Hälfte in Ludwigshafen. Die Forschungspipeline umfasste etwa 3000 Projekte, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen auf knapp zwei Milliarden Euro (2014: 1,9 Milliarden Euro). Die Ludwigshafener setzten mit neuen Produkten im vergangenen Jahr zehn Milliarden Euro um.
Mehr Kooperationen geplant
Die Welt der Chemie- und Technologieunternehmen sei gekennzeichnet durch einen ständigen Veränderungsprozess, sagte Brudermüller. Die Rahmenbedingungen seien in den vergangenen Jahren herausfordernder geworden. So gebe es immer mehr Konkurrenz von akademischen Forschungsinstituten, asiatischen Unternehmen, aber auch von Start-up-Firmen. Zudem ändere sich die Technologie immer schneller. BASF müsse sich anpassen. Der Konzern will unter anderem Kooperationen konsequenter ausbauen.

Aktie bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR bleibt indes für die mit einem 2017er-KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 4,3 Prozent attraktiv bewerteten Qualitätstitel von BASF weiterhin zuversichtlich gestimmt. Der Stopp sollte bei 55,50 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)