Rein charttechnisch betrachtet hat sich die Situation der BASF-Aktie an den vergangenen Handelstagen weiter aufgehellt. Im heutigen Handel setzt sich der Aufschwung der Chemie-Titel allerdings vorerst nicht fort. Ein Grund hierfür dürften die Meldungen über eine anhaltend schwache Nachfrage aus China sein.
So verweist die UBS darauf, dass der Absatz chemischer Erzeugnisse im laufenden Jahr schwach bleiben dürfte – ungeachtet des Ausgangs der Gespräche im Handelskonflikt mit den USA. Auch die jüngsten Meldungen aus dem Reich der Mitte, wonach der PKW-Absatz im Januar um 16 Prozent gesunken ist, sorgt bei dem trotz aller strategisch sinnvollen Umbauten und Zukäufen immer noch konjunkturabhängigen Chemieriesen nicht gerade für überbordenden Optimismus.
Alles schon eingepreist?
Die zahlreichen konjunkturellen Unsicherheiten könnten die BASF-Aktie noch längere Zeit belasten. Allerdings sollten Anleger im Hinterkopf behalten, dass angesichts der aktuellen Bewertung doch ein Großteil der Konjunkturrisiken im aktuellen Kursniveau eingepreist sein sollte. So liegt das 2019er-KGV mit 12 klar unter dem Durchschnitts-KGV der vergangenen fünf Jahre von 14 (siehe Chart unten).

Ohnehin sind die Anteilscheine des global stark aufgestellten Chemieriesen mit einem KBV von 1,6 sowie einer Dividendenrendite von knapp fünf Prozent derzeit für langfristig orientierte Anleger attraktiv bewertet. Diese können daher weiterhin zugreifen (Stopp: 51,00 Euro).
