Die Anteilscheine des Ludwigshafener Chemieriesen BASF können im vorbörslichen Handel erneut etwas zulegen. Damit würde es trotz des kräftigen Kursanstieges in der Vorwoche vorerst immer noch zu keinen deutlichen Gewinnmitnahmen kommen. Dies ist durchaus ein Zeichen der Stärke, zumal die Nachrichtenlage sich zuletzt wieder etwas eingetrübt hatte.
So gab es etwa eher maue Konjunkturdaten aus China. Und auch die Prognosen für die Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland im laufenden Jahr waren alles andere als berauschend (mehr dazu lesen Sie unter: BASF: Stabile Leistung).
Immerhin gibt es relativ beständig weiteren Rückenwind in Form positiver Analystenkommentare. So hat sich am Freitag etwa Deutsche Bank Research zu Wort gemeldet. Deren Analystin Virginie Boucher-Ferte hat das Kursziel für die Papiere des DAX-Konzerns von 55,00 auf 60,00 Euro erhöht. Ihr Anlagevotum lautet unverändert "Buy". "Make European Chemicals Great Again", erklärte sie im Rahmen ihrer jüngsten Studie in Anlehnung an das Motto des US-Präsidenten Donald Trump. Sie spielt darin natürlich auf das geplante große Investitionspaket an, das Union und SPD in einer neuen Großen Koalition gerne auflegen würden. Boucher-Ferte wertet dies sehr positiv, was sich auch an der Stimmung an den Märkten ablesen lässt. Sie räumt aber ein, dass frühestens ab dem Jahre 2026 mit spürbaren Effekten gerechnet werden kann.
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung zur BASF-Aktie fest: Die Anteilscheine des Ludwigshafener Konzerns sind angesichts der soliden Bilanz, der strategisch sinnvollen Aufstellung und der mittel- bis langfristig durchaus guten Aussichten attraktiv bewertet und bleiben daher ein Kauf. Zumal anders als in den drei Jahren zuvor mittlerweile Sentiment und Charttechnik wieder für die Papiere des Chemie-Weltmarktführers sprechen. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 39,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.