Das zuvor noch aussichtsreiche Chartbild der BASF-Aktie hat sich durch die überraschend deutliche Gewinnwarnung der Vorwoche wieder erheblich eingetrübt. Angesichts der zahlreichen Herabstufungen und Kurszielsenkungen durch Analysten schlägt sich der DAX-Titel aber noch relativ wacker. DER AKTIONÄR zeigt auf, was 2019 noch drin ist.
Gemessen an den aktuellen Prognosen können Anleger für das laufende Jahr mit einem Umsatz von 62,6 Milliarden Euro rechnen, was ganz knapp unter dem Vorjahr liegen würde. Das EBIT dürfte hingegen mit 5,1 Milliarden Euro deutlich geringer als das Betriebsergebnis des Vorjahres von 6,3 Milliarden Euro ausfallen, ebenso der Nettogewinn (4,05 vs. 5,87 Euro pro Aktie).
Entscheidend für die weitere Ergebnis- und Kursentwicklung bei BASF wird letztlich natürlich die Entwicklung der Weltkonjunktur sein. Gelingen endlich nachhaltige Lösungen in den zahlreichen von Donald Trump angezettelten Handelsstreitigkeiten, so stehen die Chancen für ein anhaltend robustes Wachstum der Weltwirtschaft gut. Geht das zermürbende Spiel des US-Präsidenten hingegen weiter, ist für die kommenden Monate keinerlei Rückenwind für BASF und andere konjunkturabhängige Unternehmen drin.
Ein Einstieg drängt sich bei der BASF-Aktie aktuell nicht auf. Wer die Dividendenperle bereits im Depot hat, sollte den Stoppkurs bei 54,50 Euro im Auge behalten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.