Die Aktie des Chemieriesen BASF gibt im heutigen Handel erneut nach. Dabei gibt es durchaus gute Nachrichten für den DAX-Konzern aus Ludwigshafen. So lieferte der amerikanische Konkurrent LyondellBasell Quartalszahlen, die deutlich über den Erwartungen der Analysten lagen. Die LyondellBasell-Anteile legen um knapp sechs Prozent zu.
Hierbei muss man allerdings bedenken, dass die Papiere von LyondellBasell in den vergangenen Wochen und Monaten kräftig unter Beschuss geraten sind. So haben sie in den vergangenen 52 Wochen mehr als 50 Prozent verloren. Im Gegensatz dazu haben sich die BASF-Anteilscheine noch sehr gut geschlagen. So haben die DAX-Titel trotz der anhaltenden mauen Nachfrageentwicklung in der gesamten Chemieindustrie verhältnismäßig wenig abgegeben. Aktuell notieren sie lediglich knapp zehn Prozent unter dem Niveau vor einem Jahr. Die meisten anderen Chemieproduzenten aus dem In- und Ausland mussten teilweise weitaus höhere Kursrückgänge verkraften, wie etwa LyondellBasell.
Die Amerikaner sehen indes wieder zaghafte Anzeichen dafür, dass es im kommenden Jahr für die Chemiebranche nach nun vier wirklich sehr komplizierten Jahren wieder bergauf gehen wird.
Unabhängig von LyondellBasell gab es noch eine weitere Meldung, die durchaus Mut macht. So hat Vorstandsmitglied Michael Heinz das aktuelle Kursniveau zum Kauf genutzt. Insgesamt investierte er 150.597,70 Euro seines privaten Vermögens in BASF. Insiderkäufe sind zwar natürlich keine Garantie für steigende Kurse, aber zumindest ein positives Signal.
Die heutigen Zahlen von LyondellBasell sowie der Insiderkauf machen wieder etwas Hoffnung, dass der Tiefpunkt der Chemiekrise durchschritten ist und es auch beim Aktienkurs von BASF wieder nach oben geht. Gerade langfristig sind die Perspektiven für den im historischen Vergleich attraktiv bewerteten Chemieriesen ohnehin positiv. Wer bei der Dividendenperle (aktuelle Rendite: 5,7 Prozent) bereits investiert ist, kann nach wie vor an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte unverändert bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
31.10.2025, 15:32