Die Aktie von Apple hat sich in den vergangenen Monaten extrem stark gezeigt. Am Dienstag hat sie bei 280,38 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Nun könnte Apple auch fundamental der nächste große Schritt gelingen. Laut aktuellen Berechnungen des Analysehauses Counterpoint steht Apple kurz davor, Samsung als größten Smartphone-Hersteller der Welt abzulösen.
Für 2025 erwarten die Marktforscher einen Absatzanstieg der iPhones um rund zehn Prozent, während Samsung nur ein Plus von 4,6 Prozent erzielen dürfte. Haupttreiber ist die starke Nachfrage nach der im September vorgestellten iPhone-17-Serie.
Viele Verbraucher würden ihre während der Pandemie gekauften Geräte durch neue Modelle ersetzen. Zwischen 2023 und Mitte 2025 sollen rund 358 Millionen gebrauchte iPhones den Besitzer gewechselt haben – viele dieser Nutzer planen laut Counterpoint in den kommenden Jahren den Umstieg auf aktuelle Modelle. Die Analysten rechnen damit, dass Apple seine Marktführerschaft mindestens bis 2029 behaupten kann.
Mit dem 2007 eingeführten iPhone hatte Apple einst das Zeitalter der modernen Smartphones eingeläutet. Dennoch dominierte Samsung mit seiner breiten Produktpalette und günstigeren Android-Geräten lange Zeit den Markt – abgesehen von den traditionell starken Weihnachtsquartalen der iPhones. Zwar gewann Apple nach jahrelangem Rechtsstreit den Vorwurf, Samsung habe Design und Technik kopiert, doch an der Vormachtstellung der Südkoreaner änderte das zunächst wenig.
Inzwischen zeigt sich jedoch ein klarer Trend zu teureren Premium-Smartphones, die länger genutzt werden. Genau hier spielt Apple seine Stärke aus: Das Unternehmen profitiert von seiner treuen Kundschaft und dem Image einer langlebigen, hochwertigen Marke. Da beide Konzerne keine offiziellen Verkaufszahlen mehr veröffentlichen, basieren die Prognosen auf unabhängigen Schätzungen von Marktforschern.
Die Aktie von Apple ist im 6-Monatsvergleich hinter Caterpillar mit einem Plus von gut 40 Prozent der stärkste Wert im Dow Jones. Zuletzt gelang der Sprung auf ein neues Rekordhoch. Die Aussichten bleiben gut, investierte Anleger bleiben dabei. Die Aktie ist mit einem 2026er-KGV von 34 allerdings kein Schnäppchen mehr.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
26.11.2025, 07:02