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Die Aktie von SLM Solutions bleibt eine heiße Wette – auf einen Erfolg der Produkte und Lösungen im Bereich der additiven Fertigung (3D-Druck) von Metallen und auf den operativen Turnaround. Mit seiner NXG XII 600 hat die Gesellschaft zwar einen potenziellen Gamechanger im Programm. Noch ist der Funke auf die Aktie aber nicht übergesprungen.
Als klassischer Wachstumswert wurden die SLM-Papiere in den letzten Monaten aufgrund der laufenden Zinswende aus einigen Portfolios geworfen. Folge: Notierte die Aktie zum Jahreswechsel noch bei 18 Euro, wurde im Juni ein Verlaufstief bei 8,87 Euro markiert. In den letzten Wochen konnte sich der Wert im Bereich der 9-Euro-Marke stabilisieren.
Die operativen Aussichten sind unverändert gut: Aufgrund des starken Auftragsbestands hat Vorstand Sam O'Leary die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von mindestens 100 Millionen Euro und einem ausgeglichenen EBITDA auf Quartalsbasis in der zweiten Jahreshälfte 2022 bestätigt. Analysten erwarten bei ‚Erlösen von 104 Millionen Euro einen Verlust je Aktie von 0,64 Euro, der im kommenden Jahr bei auf 135 Millionen Euro steigende Umsätze auf 0,15 Euro je Aktie schrumpfen soll. Der Break-even soll dann im Jahr 2024 gelingen.
Branchenkenner erwarten zudem, dass die NXG XII 600 in Zukunft mehr und mehr die erste Wahl für Kunden sein wird, die eine Großserienfertigung anstreben. Auch vor diesem Hintergrund peilt O'Leary bis Ende 2026 eine Verfünffachung des Umsatzes auf rund 355 Millionen Euro an. Die EBITDA-Marge soll dabei auf über 20 Prozent steigen.
Zukunftsmusik. In der Gegenwart werden andere Dinge in den Vordergrund gestellt. Auch wenn sich die Bewertungsrelationen mit dem Kursrutsch verbessert haben, bleibt die Frage, wann „nicht mehr zu hoch bewertet“ wieder so „günstig bewertet“ ist, dass Investoren wieder bei der Aktie zugreifen. Mit dem Sprung über den Widerstandsbereich um 11,50 Euro würde dazu ein passendes charttechnisches Kaufsignal mit kurzfristigem Ziel 13 Euro generiert. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt 18 Euro. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf ein Comeback der Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von SLM Solutions befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
