Mark Mahaney, Analyst bei Evercore, hält Amazon nach wie vor für hochattraktiv für Langfrist-Anleger. Allerdings hat der Experte die kurzfristigen Erwartungen zurückgeschraubt. Die Aktie des Techkonzerns sei ein „Buffett-Kauf“, so Mahaney in Anspielung an des Altmeisters Vorliebe für unterbewertete Titel.
Aufgrund der kurzfristigen Probleme bei Amazon senkte Mahaney zwar das Kursziel von 170 auf 150 Dollar. Das bedeutet allerdings immer noch ein Kurspotenzial von 75 Prozent. Das Rating lautet weiterhin „Kaufen“.
Mahaney senkte die Prognose für das Wachstum von Amazons E-Commerce-Segment für 2023 von zehn auf sechs Prozent. AWS werde nur noch um 20 statt um 26 Prozent zulegen.
Die Erwartung für die operative Marge kürzte Mahaney von vier auf 3,8 Prozent.
Langfristig seien die Aussichten aber weiterhin top. So bleibt Amazon trotz der zu erwartenden Widrigkeiten im kommenden Jahr laut Mahaney „das hochwertigste Unternehmen, das wir in Bezug auf Umsatz- und Gewinnaussichten covern“.
Mahaney ist einer von 54 Analysten, die Amazon derzeit zum Kauf empfehlen. Ein Analyst sagt „Halten“, einer „Verkaufen“. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 137,25 Dollar, was einem Potenzial von 62 Prozent entspricht. Damit gehört Amazon aus Analystensicht zu den attraktivsten Aktien, die an der Wall Street notiert sind.
Auch DER AKTIONÄR sieht nach wie vor viel Langfrist-Potenzial bei Amazon. Allerdings konzentriert sich der Markt derzeit fast ausschließlich auf die negativen Dinge, sodass die Aktie jüngst unter den Stoppkurs des AKTIONÄR fiel. Watchlist.