Advanced Micro Devices (AMD) hat im dritten Quartal die Schätzungen bei Umsatz und Gewinn geschlagen. Doch die Prognose für die Bruttomarge lag nur im Rahmen der Erwartungen.
Der Gewinn je Aktie lag im dritten Quartal bei 1,20 Dollar. Die Analysten hatten 1,16 Dollar erwartet. Auch der Umsatz lag über den Erwartungen: 9,25 Milliarden Dollar statt 8,74 Milliarden Dollar. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 36 Prozent, der Nettogewinn stieg von 771 Millionen Dollar auf 1,24 Milliarden Dollar.
Für das laufende Quartal erwartet AMD rund 9,6 Milliarden Dollar – ein Plus von 25 Prozent. Damit lag AMD ebenfalls über den Prognosen der Analysten (9,15 Milliarden Dollar). Die bereinigte Bruttomarge soll bei 54,5 Prozent liegen – exakt auf Höhe der Markterwartungen.
KI treibt das Geschäft – aber China bleibt außen vor
AMD kämpft weiter darum, mit Nvidia im Rennen um die besten KI-Chips mitzuhalten. Der neue Quartalsausblick enthält keine Umsätze aus den Lieferungen der Instinct-MI308-Chips nach China – genau wie schon im Vorquartal.
Im Oktober sorgte AMD für ein dickes Ausrufezeichen: Die KI-Schmiede OpenAI soll bis zu 10 Prozent an AMD übernehmen und langfristig 6 Gigawatt an Instinct-GPUs über mehrere Hardware-Generationen einsetzen. Auch Oracle will groß einsteigen: Der Cloud-Riese plant, 50.000 AMD Instinct MI450 KI-Chips ab 2026 in seinen Rechenzentren zu verbauen.
AMD hat geliefert, wächst in allen Kernbereichen und mischt beim KI-Hype kräftig mit. Aber: Der Konkurrenzdruck mit Nvidia bleibt brutal. Auch wenn die Aktie nach der jüngsten Rally etwas überhitzt ist, bleibt DER AKTIONÄR für die AMD-Aktie langfristig zuversichtlich.
04.11.2025, 22:45