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Amazon: Diese sagenhafte Summe bekam man, wenn man das Tief erwischt hat

Amazon: Diese sagenhafte Summe bekam man, wenn man das Tief erwischt hat
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 14.03.2019 Andreas Deutsch

Seit Wochen hängt die Aktie von Amazon im Seitwärtstrend fest. Ausbruchsveruche über die bedeutende 200-Tage-Linie erstickten regelmäßig im Keim. Doch bislang lohnte es sich für Anleger bei Amazon immer, Geduld mitzubringen und Chancen zu nutzen. Vor allem, als die Aktie vor zehn Jahren am Boden lag.

Als 2008 die Banken ums Überleben kämpften und die Menschen weltweit um ihr Erspartes zitterten, brach die Amazon-Aktie um 63 Prozent ein. Doch der Spuk war nach ein paar Wochen vorbei. Wer damals den Glauben an die Innovationskraft von Jeff Bezos nicht verlor, weiter an eine glorreiche Zukunft des E-Commerce glaubte und deswegen die Aktie kaufte, hat ein Vermögen gemacht: Aus 10.000 Euro wurden bis heute 482.850 Euro.

So eine Mega-Chance kommt vielleicht nie wieder. Doch auch derzeit sieht es gut aus für alle, die noch keine Amazon-Aktien im Depot haben oder gerne nachkaufen würden. Amazon holt Luft, die Aktie bewegt sich seit Wochen in einer Seitwärtsrange zwischen 1.575 und 1.717 Dollar. Zudem notiert der Titel nach wie vor unter der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 1.695 Dollar verläuft. Gelingt das Break über die Marke von 1.717 Dollar, wäre kurzfristig Luft bis zum nächsten Widerstand bei 1.777 Dollar. Gelingt auch dieses Break, könnte es rasch in Richtung 1.840 Dollar weitergehen.

Fällt Amazon hingegen unter die Unterstützung bei 1.575 Dollar, geht der Blick in Richtung 1.500 Dollar. Die nächste signifikante Unterstützung wartet im Bereich 1.350 Dollar.

Reichlich Fantasie

Aus fundamentaler Sicht gibt es jede Menge Gründe, warum Amazon weiter steigt, zum Beispiel:

1. Das Potenzial von E-Commerce ist noch längst nicht erschöpft. Noch beträgt der Anteil von Amazon am kompletten US-Einzelhandel lediglich fünf Prozent. Doch dieses Verhältnis wird sich im Laufe der kommenden Jahre immer weiter verschieben. Bezos will nicht nur online, sondern auch offline kräftig Gas geben, einerseits mit Amazon Go, andererseits mit Whole Foods. Die Forscher von RBC Capital Markets schätzen, dass Amazon-Go-Läden 50 Prozent mehr Umsatz erwirtschaften als durchschnittliche Läden, so das Manager Magazin. Für 2021 erwartet RBC Capital Markets Amazon-Go-Erlöse von 4,5 Milliarden Dollar.

2. Amazons Cloudsparte entwickelt sich prima. Laut den Analysten Jefferies ist die Sparte 350 Milliarden Dollar wert. Ein Spin-off wird immer wahrscheinlicher, auch ohne das Drängen von US-Politikerin Elizabeth Warren. Das wäre ein Kurs-Boost für Amazon.

3. Das Geschäft mit der Gesundheit ist noch kaum im Amazon-Kurs eingepreist. Volumen allein in den USA: 3.500 Milliarden Dollar. Jeff Bezos hat eine Krankenversicherung gegründet und mit Pillpack einen Medikamentenversender übernommen. Und damit die Basis für eine dominante Rolle für Amazon geschaffen.

4. Ebenfalls noch kaum im Kurs eingepreist: das Potenzial von E-Commerce-Werbung. Die Media-Agentur Zenith sieht Amazon als Top-Profiteur. Geschätztes Volumen: 100 Milliarden Dollar.

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Da geht noch viel

In der „Sum of the parts“-Analyse ergibt sich im Peergroup-Vergleich ein Wert von 1.150 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Kurspotenzial von 40 Prozent. Die Aktie bleibt ein klarer Kauf.

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