Alphabet: Tochter Google zu 425 Millionen Dollar Strafe verurteilt – die Details

Google ist in den USA zu einer Zahlung von 425 Millionen Dollar verurteilt worden. Das Unternehmen hat trotz deaktivierter Tracking-Funktion Daten von Millionen Nutzern gesammelt. Die Sammelklage umfasst rund 98 Millionen Google-Nutzer. Google will gegen das Urteil Berufung einlegen. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet zeigt kaum Reaktion. Diese hatte in dieser Woche nach einem anderen Urteil deutlich zulegen können.

Das Urteil folgt auf einen Prozess vor einem Bundesgericht in San Francisco, der Vorwürfen nachging, Google habe über einen Zeitraum von acht Jahren auf mobile Geräte der Nutzer zugegriffen, um deren Daten zu sammeln, zu speichern und zu verwenden – und damit Zusicherungen zum Schutz der Privatsphäre im Rahmen der Einstellung „Web- & App-Aktivitäten“ gebrochen, hieß es weiter. Die Kläger hatten ursprünglich mehr als 32 Milliarden Dollar an Schadensersatz gefordert.

Die Jury sah Google in zwei von drei Punkten für schuldig, stellte jedoch fest, dass das Unternehmen nicht mit Vorsatz gehandelt habe. Damit entfällt zusätzlicher Strafschadensersatz. Die Sammelklage war 2020 eingereicht worden. Sie deckt einen Zeitraum von Juli 2016 bis September 2024 ab. Der Fall betrifft rund 98 Millionen Nutzer und 174 Millionen Geräte.

Google bemängelte, das Urteil beruhe auf einem „Missverständnis, wie unsere Produkte funktionieren“. Die entsprechenden Informationen seien nicht personalisiert gewesen.

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Bei einem anderen Urteil hat Alphabet in dieser Woche einen deutlichen Erfolg einfahren können. Die US-Regierung ist mit ihrem Versuch gescheitert, Google zu zerschlagen. Ein Richter entschied, dass der Konzern weder seinen Browser Chrome noch das Betriebssystem Android abgeben muss.