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Allianz-Tochter Pimco gibt wieder Gas

Allianz-Tochter Pimco gibt wieder Gas
Foto: Börsenmedien AG
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Fabian Strebin 29.06.2017, 09:31 Fabian Strebin

Lange war Pimco das Sorgenkind im ansonsten brummenden Allianz-Konzern. Vier Jahre in Folge zogen Anleger Kapital ab, während der Konkurrenz Mittel zuflossen. Damit ist nun Schluss: Der Anleihespezialist hat den Turnaround geschafft.

Laut Handelsblatt hat Pimco seit Jahreswechsel annähernd 38 Milliarden Dollar an frischem Geld eingesammelt. Das neue Flaggschiff ist der Income Fund, der seit Beginn des laufenden Jahres fast 28 Milliarden Dollar anzog und seit Frühjahr der weltweit größte, aktiv gemanagte Anleihefonds ist. Damit zieht der Income Fund mit dem einst von der Bondlegende und Pimco-Star Bill Gross verwalteten Total Return gleich. Der umfasste einst 293 Milliarden Dollar, verliert aber nach einer gescheiterten Strategie noch immer Geld. Gross verließ 2014 im Streit das Unternehmen.

Experten heben allerdings hervor, dass sich der Wind für Pimco wieder gedreht habe. Die Allianz-Tochter ist bei Investoren erneut der Renner. André Härtel, leitender Analyst von Scope Analysis, sagt im Handelsblatt: „Anleger haben wieder Zutrauen zum Bondriesen Pimco gefunden – dieser positive Trend überdeckt das „Total Return"-Trauma. Der Income Fund ist Pimcos neues Flaggschiff.“

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Günstige Dividendenperle

Die einstige Cashcow Pimco ist zurück in der Spur. Die Talsohle beim Ergebnis sollte im vergangenen Jahr durchschritten worden sein. Damit wäre auch das letzte Sorgenkind der Allianz wieder auf dem Weg zu höheren Gewinnen.

Aus charttechnischer Sicht fehlt nicht mehr viel bis zum Ausbruch aus dem Seitwärtstrend bei 168,50/176,50 Euro. Überspringt der Kurs den Widerstand bei 176,50 Euro nachhaltig, ergäbe sich ein neues Kaufsignal. Die 200-Tage-Linie um 159,50 Euro dient als Unterstützung.

Ein Blick auf die Bewertung zeigt: Derzeit gibt es wohl keine günstigere Aktie in der Versicherungsbranche. Das KGV liegt schon jetzt mit 11 deutlich unter dem Schnitt der Peergroup von 15. Der Analystenkonsens erwartet für das kommende Jahr sogar einen Wert von nur 10. Hinzu kommt die traditionell hohe Dividende von derzeit 7,60 Euro. Für Aktionäre ergibt das eine Rendite von 4,4 Prozent. Bei einem Kursziel von 200 Euro rät DER AKTIONÄR zum Kauf und empfiehlt einen Stoppkurs um 150 Euro.

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