+++ 5 Top-Titel zum Sonderpreis +++
Foto: Shutterstock
27.02.2021 Lars Friedrich

Alibaba, Tencent, JD.com: Knallhart-Vergleich! So schwach sind die China-Riesen

-%
Alibaba

Es geht abwärts für Alibaba, JD.com und Pinduoduo: Seit in den USA der Nasdaq 100 schwächelt, bröckeln auch die Kurse der Aktien des chinesischen E-Commerce-Trios. Tencent ist ebenfalls unter Druck geraten. Wer hat am wenigsten verloren? Wer ist der Underperformer? Ein Vergleich gibt klare Antworten.

Seit dem Allzeithoch am 16. Februar geht es im technologielastigen US-Index Nasdaq 100 nach unten. Für diesen Zeitraum folgt zunächst der Performance-Vergleich von Alibaba, JD.com und Pinduoduo.

Alibaba (WKN: A117ME)

Alibaba hat relativ gleichmäßig verloren. Bei JD.com ist der Verkaufsdruck am geringsten. Pinduoduo war in den vergangenen Handelstagen besonders schwach. Nun kommt noch Tencent dazu.

Alibaba (WKN: A117ME)

Tencent und Alibaba sind DIE führenden Unternehmen im chinesischen Internet. Der kurzfristige Vergleich bestätigt die Tendenz der vergangenen Quartale: Tencent läuft besser. Ein Vergleich mit dem Nasdaq 100 zeigt aber: Es geht noch besser. Der Index liegt gegenüber den China-Riesen derzeit vorn.

Alibaba (WKN: A117ME)

Es handelt sich nur um eine Momentaufnahme. Pinduoduo war zuvor besonders stark gestiegen. DER AKTIONÄR hatte im Zusammenhang mit der Outperformance stets darauf hingewiesen, dass es sich um den spekulativsten Wert handelt. Die relative Schwäche in der aktuellen Börsen-Phase verdeutlicht einmal mehr, dass Anleger im Zweifel zuerst Aktien verkaufen, die als besonders risikobehaftet gelten. Mögliche Gründe: Die Unternehmen dahinter sind unter Umständen kapitalschwächer und weniger etabliert. Die Kurse sind besonders gestiegen und die Bewertungen sehr ambitioniert. Bei Rückschlägen kommt es dann zu höheren Verlusten, weil beispielsweise kurzfristig orientierte Spekulanten abspringen. China-Aktien gelten zudem im Vergleich zu ihren US-Pendants generell als risikoreicher. Das sind Erklärungsansätze für die aktuelle Underperformance. Das Blatt könnte sich aber schon bald wieder wenden. Auf Sicht von einem Jahr ist der Kurs von JD.com beispielsweise doppelt so gut gelaufen wie der Nasdaq 100.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba, JD.com.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Alibaba - €
ALIBABA GR. HLDG - €
JD.com - €
JD.COM. A - €
Tencent - €
Tencent - €
PINDUODUO SP.ADR/4 - €
Nasdaq 100 - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern