+++ 5 Top-Titel zum Sonderpreis +++
Foto: Shutterstock
14.02.2022 Lars Friedrich

Alibaba: 50 Milliarden schwerer Fonds verkauft – und setzt auf den nächsten Rohrkrepierer

-%
Alibaba

Während sich beim Kurs der Alibaba-Aktie vor den Zahlen nicht viel tut, gibt es inzwischen etwas mehr Klarheit, wer in den vergangenen Monaten – neben Leerverkäufern – noch verkauft hat. Entsprechende Einblicke gewähren die Pflichtmitteilungen großer US-Investoren bei der dortigen Börsenaufsicht SEC.

Ein neues Dokument zeigt nun: New Jerseys größter Pensionsfonds, der rund 50 Milliarden Dollar verwaltet, hat sich im vierten Quartal 2021 von seiner Alibaba-Restposition getrennt. 331.987 Anteile wurden verkauft.

2020 war der Fonds noch auf der Käuferseite. 2021 hatte er dann aber seine Position sukzessive reduziert und im vierten Quartal schließlich den Rest verkauft.

Stattdessen wurde unter anderem Coinbase gekauft. Bislang kein glücklicher Wechsel – schließlich hat sich Alibaba im direkten Vergleich zumindest seit Anfang Dezember deutlich stabiler gehalten.

Alibaba (WKN: A117ME)

Das zyklische Handeln ist für Pensionsfonds typisch. Darin kann eine Chance liegen, falls irgendwann die Stimmung für China-Aktien dreht. Noch ist aber keine echte Trendwende bei Alibaba und Co sichtbar. Belastend wirken aktuell unter anderem Coronafälle in Hongkong und der Ukraine-Konflikt. Seitenlinie!

Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Alibaba - €
Alibaba Group - €
Coinbase - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern