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13.02.2019 Michael Schröder

AKTIONÄR Hot-Stock Adesso: Startschuss fällt in Kürze - das sollten Anleger jetzt wissen!

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Adesso

Adesso dürfte die Planvorgaben für 2018 klar übertreffen. Erste Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr werden in Kürze erwartet. Der IT-Dienstleister ist fundamental attraktiv bewertet und verfügt über deutliches Kurspotenzial. Die Aktie sollte daher schon bald aus ihrer mehrmonatigen Lethargie erwachen und zur Trendfortsetzung ansetzen.

Während sich unter Investoren und Volkswirten in den letzten Wochen vor allem wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China und der möglichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft eine negative Stimmung breitgemacht hat, gehen die Verantwortlichen beim Dortmunder IT-Dienstleister Adesso mit einer gesunden Portion Optimismus in das neue Jahr: „Wir blicken mit positiver Grundstimmung auf 2019“, so Vorstand Christoph Junge gegenüber dem AKTIONÄR. „Das hohe Investitionsniveau in die Modernisierung von bestehenden IT-Landschaften gepaart mit vielen Innovationstreibern wie zum Beispiel künstliche Intelligenz, Big Data, Business Intelligence oder Internet der Dinge lässt uns auf eine Fortführung des Wachstumskurses hoffen. Im Januar haben in Deutschland so viele neue Mitarbeiter bei Adesso angefangen wie noch nie in einem Monat zuvor. Das sagt sicherlich viel über unsere Erwartungshaltung aus.“

Adesso begleitet Kunden bei der Umsetzung innovativer Geschäftsideen durch geeignete Softwaresysteme und -lösungen. Die Gesellschaft hilft den Unternehmen, flexibler auf Marktanforderungen zu reagieren, produktiver zu arbeiten und gleichzeitig die eigene digitale Transformation aktiv voranzutreiben. Dabei konzentrieren sich die Westfalen auf ausgewählte Bereiche wie Versicherungen, Banken oder das Gesundheitswesen.

Starke Entwicklung
Mit Erfolg: Seit 2014 hat der IT-Dienstleister den Umsatz im Durchschnitt pro Jahr um 13,6 Prozent
gesteigert. Dabei wurde der Gewinn sogar um jährlich 27 Prozent erhöht. Dieser Trend dürfte sich nach einer kleinen Delle im Jahr 2017 fortsetzen. Für das Jahr 2018 plant Adesso mit mindestens um neun Prozent auf über 350 Millionen Euro steigenden Erlösen. Dabei soll das EBITDA auf 27,7 Millionen Euro steigen (Vorjahr: 25,4 Millionen Euro). Daraus würde eine EBITDA-Marge von 7,9 Prozent resultieren. Doch diese Planung scheint recht konservativ.

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Viel Potenzial
Doch damit nicht genug: Mit den Wartungsverträgen hat die Gesellschaft auch einen wichtigen Grundstock zur Finanzierung der laufenden Weiterentwicklung von in|sure Health gelegt. Das Potenzial im Bereich in|sure ist enorm. Hier bieten die Westfalen mit der Plattform in|sure eine eigene Software für alle zentralen Prozesse in den Bereichen Lebens-, Kranken-, Sach- und Kfz-Versicherung an. Besonders erfreulich: Versicherungen liegen beim Thema Digitalisierung und Standardsoftware noch immer zurück und haben hier deutliches Nachholpotenzial. Weitere Abschlüsse dürften in jedem Fall kommen. Allein in Deutschland gibt es über 375 Versicherungen – viele davon mit hohem Modernisierungsbedarf in ihrem IT-Bereich.

Neben dem überproportional wachsenden Geschäftsbereich „adesso insurance solutions“ zeigt sich Junge mit der Entwicklung im Stammgeschäft zufrieden, das sich in den ersten neun Monaten 2018 mit 25 Prozent Umsatzsteigerung besonders wachstumsstark zeigte: „Wir freuen uns, dass gerade auch unser Stammgeschäft der branchenspezifischen IT-Beratung und Softwareentwicklung als Service in Deutschland sehr deutlich zweistellig und zum Teil auch überproportional wächst. Da gewinnen wir konstant organisch Marktanteile.“

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Entsprechend positiv fällt sein erster Rückblick auf das abgelaufene Jahr aus. „Wir stufen die Weiterentwicklung 2018 positiv ein. In einigen Geschäftsbereichen haben wir nicht alle Erwartungen erfüllen können, dies jedoch innerhalb der Adesso Group durch bemerkenswerte Entwicklungen in anderen Bereichen mehr als kompensieren können.“ So wurde die Marge trotz des starken Mitarbeiterwachstums in Deutschland nicht so deutlich belastet wie im Vorjahr – und das, ohne die Wachstumsambitionen spürbar zu dämpfen.

Internationalisierung wird forciert
Wachsen will die Gesellschaft in den kommenden Jahren auch im Ausland. „Wir haben 2018 die nächste Phase der Unternehmensentwicklung eingeleitet und wollen uns von einem DACH-Player zu einem europäischen Player weiterentwickeln“, gibt Junge die Richtung vor. Vor diesem Hintergrund wurden im abgelaufenen Jahr bereits die Landesgesellschaften in Bulgarien und Spanien auf den Weg gebracht, die sich dem Vernehmen nach bereits vielversprechend entwickeln. „Im laufenden Jahr blicken wir auf weitere Länder und Märkte in Europa“, so Junge. Dass die Internationalisierung kein Selbstläufer ist, wissen die Dortmunder. „Angesichts der Herausforderungen im Recruiting in der DACH-Region wird sicherlich der Aspekt der internationalen Zusammen­arbeit in Projekten weiter zunehmen. Es gilt hierbei, die besondere Unternehmenskultur von Adesso und der Adesso Group im Blick zu behalten. Das Thema wird uns viele Jahre als positiver Treiber begleiten.“

Dabei betrachten Junge und Co alle Geschäftsbereiche und alle Regionen als laufende Herausforderungen mit stetigem Verbesserungspotenzial. „Über allem steht der Begriff Wachstum“, lautet die Vorgabe. Zudem verliert der Vorstand die Ziele nicht aus den Augen: „Wir halten an unserem mittelfristigen Margenziel für das EBITDA von neun bis elf Prozent bei hohen Umsatzwachstumsraten fest.“ Bleibt Adesso auf Kurs, dann könnten schon bis 2020 die Umsätze auf mehr als 460 Millionen Euro steigen und die Marge bereits die untere Grenze der Zielzone erreichen.

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Guter Zeitpunkt
Dass die Adesso-Verantwortlichen ihr Handwerk verstehen, haben sie in den letzten Jahren unter Beweis gestellt. Die Aktie ist nach einer mehrjährigen Aufwärtsbewegung Anfang 2017 dennoch in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Kann der Vorstand die aktuell vorherrschende positive Grundstimmung in weiter steigende Umsätze ummünzen und die Marge nachhaltig steigern, steht einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends nichts im Weg. Neben der wieder günstigen Bewertung sollten kurzfristig das sehr wahrscheinliche Übertreffen der 2018er-Prognose und mittel- bis langfristig weitere Abschlüsse im in|sure-Bereich, lukrative Übernahmen und eine erfolgreiche Internationalisierung für die notwendigen Impulse sorgen.

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