Die Fachleute der Euro am Sonntag verweisen auf Schätzungen des Analyshauses Nomura, wonach Netflix in diesem Jahr bis zu 480.000 der 27 Millionen Kunden in den USA verlieren könnte, weil die ersten Bestandskunden seit April den höheren Monatspreis von 9,99 Dollar zahlen müssen. Die Mehreinnahmen für die Internet-Videothek dürften diesen Rückgang jedoch mehr als ausgleichen. Deshalb sollten die Anleger die mit einem KBV von 16,3 sowie einem KGV von 74 für nächstes Jahr bewertete Aktie weiter kaufen. Das Kursziel beträgt 100 Euro und der Stop-Loss sollte bei 60 Euro gesetzt werden.
Aktien-Experten: Netflix verliert eine halbe Million Kunden! Na, und?
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Buchtipp: Der Freiheitshandel
„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.
Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1