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Airbus: Auslieferungen im Sinkflug – das ist jetzt wichtig

Airbus: Auslieferungen im Sinkflug – das ist jetzt wichtig
Foto: VanderWolf Images/Shutterstock
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Marion Schlegel 06.06.2025, 06:56 Marion Schlegel

Der Flugzeugbauer Airbus hat im Mai einen Rückschlag bei den Auslieferungen hinnehmen müssen. Wie der Konzern am Donnerstagabend in Toulouse bekannt gab, wurden lediglich 51 Passagiermaschinen an Kunden übergeben – nach 56 im April und 71 im März. Damit kommt Airbus nach fünf Monaten des laufenden Jahres auf insgesamt 243 ausgelieferte Flugzeuge – nicht einmal ein Drittel des Jahresziels von 820 Maschinen.

Airbus (WKN: 938914)

Bereits im vergangenen Jahr war das ursprüngliche Ziel von rund 800 Auslieferungen verfehlt worden. Hauptursache waren Engpässe in der Lieferkette, insbesondere bei Triebwerken. Letztlich lieferte der Konzern 766 Jets aus. Der Druck auf die zweite Jahreshälfte nimmt nun zu.

Im Mai gingen weder neue Bestellungen ein noch wurden Stornierungen vermeldet. Airbus kann sich dennoch auf einen gewaltigen Auftragsbestand stützen: Ende März standen über 8.700 Maschinen in den Büchern. Zuletzt berichtete zudem die Nachrichtenagentur Bloomberg vor Kurzem, dass aus China möglicherweise bald eine Großbestellung von rund 300 Maschinen zu erwarten ist (DER AKTIONÄR berichtete: „Airbus vor großem China-Deal? Aktie nimmt Kurs auf Allzeithoch“).

Analysten hatten sich zwar etwas mehr erhofft, sie bleiben aber insgesamt gelassen. Chloe Lemarie vom Analysehaus Jefferies hat das „Buy“-Rating bestätigt. Die Zahl der Flugzeuge sei im Jahresvergleich zurückgegangen, entspreche aber ihren Erwartungen, so Lemarie.

Insgesamt waren die veröffentlichten Zahlen allerdings keine Überraschung. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits zu Wochenbeginn diese Entwicklung angedeutet (DER AKTIONÄR berichtete: "Airbus hängt seinen Zielen hinterher, aber..."). Auch wenn die Aktie von Airbus nun zunächst einmal knapp unterhalb des Allzeithoch bei 177,36 Euro nach unten abgedreht ist. Im Bereich von 160 Euro trifft die Aktie aber bereits wieder auf eine starke Unterstützung. Bei gut 150 Euro verläuft zudem die 200-Tage-Linie. 

Zudem gibt es Anzeichen, dass es im weiteren Jahresverlauf eine Besserung bei Verfügbarkeit von Triebwerken gibt, was dem Konzern zuletzt zu schaffen gemacht hatte. DER AKTIONÄR bleibt insgesamt zuversichtlich für das Papier und sieht den Angriff auf das Allzeithoch nur vertagt. 

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