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24.06.2014 Florian Söllner

Adidas jubelt dank Müller, Klose, Özil und Co – doch Nike gewinnt

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Die Fußball-WM in Brasilien stärkt Europas größtem Sportartikelhersteller Adidas den Rücken. "Vom kommerziellen Aspekt wird dies die erfolgreichste Weltmeisterschaft der Geschichte für uns", sagte Unternehmenschef Herbert Hainer am Dienstag in Herzogenaurach. Adidas werde in diesem Jahr mit mehr als acht Millionen verkauften Nationaltrikots einen Rekord aufstellen - bei der WM vor vier Jahren waren es noch 6,5 Millionen. Besonders beliebt ist das Trikot der deutschen Nationalmannschaft: Mit gut zwei Millionen wird der bisherige Spitzenwert aus dem Jahr 2006 um rund 30 Prozent übertroffen.

Belieber überall
Auch im Ausland wird das DFB-Trikot immer beliebter, dort werden etwa 500 000 Stück abgesetzt. Darüber hinaus seien die Trikots von Argentinien, Mexiko und Kolumbien mit jeweils mehr als einer Million verkaufter Exemplare Kassenschlager, schilderte Hainer.

Ziel in Reichweite
Ein Erfolg sei auch der Turnierball Brazuca. Adidas werde mehr als 14 Millionen Bälle im WM-Design absetzen, kündigte Hainer an - eine Million mehr als 2010. Das Ziel, in diesem Jahr erstmals mehr als zwei Milliarden Euro mit Fußball-Produkten zu erlösen, werde "definitiv erreicht" - aber auch nicht allzu weit überschritten.

Viel Licht…
Als Grund für die Absatzzahlen führte Hainer die hohe Sichtbarkeit bei der WM an. Als offizieller Sponsor des Turniers und als Ausrüster von neun Teams und gut 300 Einzelspielern seien die drei Streifen überall zu sehen. Außerdem begleitet die weltweite Nummer Zwei der Branche die WM mit der größten Marketingkampagne in der Firmengeschichte und erreicht vor allem in den sozialen Medien Millionen junge Menschen weltweit. Auch 2015 werde für Adidas ein gutes Fußballjahr, kündigte Hainer an, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen.

… aber auch Schatten

Doch nicht alles läuft glatt für Adidas. Die Spots wurden teilweise harsch kritisiert. Nike-Werbung wurde im Internet deutlich mehr geteilt. (siehe auch: Adidas vs. Nike). Hinzu kommt, dass der gesponserte Top-Favorit Spanien bereits die Heimreise angetreten hat. DER AKTIONÄR rät weiterhin erst aufzuspringen, wenn die wichtige 80-Euro-Marke geknackt wurde. (siehe auch aktuelles DAF-Video). Charttechnisch besser präsentiert sich derzeit das Nike-Papier.

 (Mit Material von dpa-AFX)

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