Der E-Commerce- und Cloud-Gigant Amazon setzt zunehmend auf den stationären Handel. Wie Bloomberg berichtet, will der US-Konzern im kommenden Jahr weitere kassenlose Amazon-Go-Filialen und Pop-up-Stores eröffnen. Obwohl sich das Unternehmen in mehreren Bereichen verbessert hat und sinnvoll investiert, kommt die Aktie nicht von der Stelle.
Die neuen Filialen könnten bereits im ersten Quartal 2020 eröffnen, so Bloomberg. Derzeit testet Amazon einen mit Go-Technologie ausgestatteten Supermarkt in einem 10.400 Quadratmeter großen Einkaufscenter in Capitol Hill, einem Stadtteil von Seattle.
Amazon eröffnete vor zwei Jahren die erste Amazon-Go-Filiale. Mittlerweile sind es 21 Standorte. Wie hoch die Kosten sind, ist unklar, doch laut Bloomberg hat Amazon allein für die Gehälter seit Start des Projekts 2012 knapp eine Milliarde Dollar ausgeben.
Angesichts des Potenzials des amerikanischen Lebensmittelhandels mutet das fast schon wie Peanuts an. Laut Bloomberg beträgt das Volumen derzeit 900 Milliarden Dollar. Der Markt ist hart umkämpft und Amazon muss sich mit etablierten Giganten wie Walmart messen.
Trotzdem ist der Schritt sinnvoll, da Amazon einen klugen Schachzug gewählt hat: die Filialen kassenlos zu machen. Das erhöht nicht nur die Qualität des Einkaufens, sondern spart viel Zeit. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Die aktuelle Konsolidierung des Aktienkurses ist eine prima Kaufchance für Langfrist-Anleger.