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50 Prozent vorbörslich: SoftBank plant Übernahme dieser US‑Firma

50 Prozent vorbörslich: SoftBank plant Übernahme dieser US‑Firma
Foto: Bloomberg/Kontributor/GettyImages
SoftBank Group Corp. -%
Philipp Schleu Heute, 14:02 Philipp Schleu

Masayoshi Son ist zurück im Angriffsmodus. Nachdem der japanische Tech-Visionär sein Portfolio zuletzt radikal umgebaut hat, scheint er nun das Fundament für die nächste Ära legen zu wollen. Das Objekt der Begierde: der US-Infrastruktur-Spezialist DigitalBridge. Die Börse wittert den nächsten Mega-Deal im KI-Sektor und schickt die Kurse auf Höhenflug.

Laut Bloomberg befinden sich SoftBank und DigitalBridge in fortgeschrittenen Übernahmegesprächen. Eine offizielle Ankündigung könnte bereits am heutigen Montag erfolgen. Beide Unternehmen lehnten eine Stellungnahme bislang ab.

DigitalBridge unter der Leitung von Chief Executive Officer Marc Ganzi verwaltete laut Angaben auf seiner Website Ende September ein Vermögen von rund 108 Milliarden Dollar. Zum Portfolio gehören Betreiber digitaler Infrastruktur wie AIMS, AtlasEdge, DataBank, Switch, Vantage Data Centers und Yondr Group.

DigitalBridge Group Inc. (WKN: A3DR58)

Radikaler Umbau für die KI-Ära

Der strategische rationale ist offensichtlich. Während Software-Giganten wie OpenAI die Schlagzeilen beherrschen, wird der Engpass zunehmend physisch: Rechenzentren, Stromversorgung, Türme. DigitalBridge liefert genau diese „Schaufeln“ für den KI-Goldrausch.

SoftBank macht für diesen Schwenk massiv Kasse. Erst kürzlich trennten sich die Japaner von ihrem gesamten Nvidia-Paket im Wert von 5,8 Milliarden Dollar – ein Schritt, der Kapital für den Einstieg bei OpenAI freimachte. Die mögliche Akquisition von DigitalBridge wäre das logische nächste Puzzlestück, um die Wertschöpfungskette von der Software bis zum Beton zu kontrollieren.

Kursexplosion im vorbörslichen Handel

Im vorbörslichen US-Handel schoss die DigitalBridge-Aktie in der Spitze um satte 50 Prozent nach oben. Zwar konsolidierte der Kurs im weiteren Verlauf auf ein Plus von rund 34 Prozent, doch das Signal ist eindeutig. Zum Vergleich: Vor den Übernahmespekulationen lag das Papier seit Jahresbeginn bereits solide 23 Prozent im Plus.

Ob der Deal am Ende tatsächlich über die Bühne geht, bleibt abzuwarten. Doch die ist klar: Die Infrastruktur hinter der Künstlichen Intelligenz wird zum entscheidenden Schlachtfeld der Tech-Giganten.

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