120 Prozent in 9 Monaten – AKTIONÄR-Tipp nicht zu stoppen

Für die Aktie der Société Générale geht es zur Wochenmitte um gut drei Prozent nach oben auf bis zu 51,98 Euro – der höchste Stand seit Juni 2017. Die französische Großbank ist damit der zweitstärkste Wert im CAC 40 nach EssilorLuxottica. War das schon alles?

Société Générale marschiert weiter durch: Mit einem Kursplus von rund 3,2 Prozent setzt sich die Aktie im Mittwochshandel an die Spitze im europäischen Bankensektor und auf Platz 2 im französischen Leitindex CAC 40. Bei knapp unter 52 Euro notiert der Titel so hoch wie seit über acht Jahren nicht mehr. Seit der Empfehlung in DER AKTIONÄR (Ausgabe 39/24 vom 18. September 2024) beläuft sich das Kursplus auf satte 122 Prozent.

Der Anstieg kommt nicht von ungefähr. Société Générale ist einer der wenigen großen europäischen Banktitel, bei dem fundamentale Aufholstory, Bewertung und technische Ausgangslage gleichzeitig überzeugen.

Unter CEO Slawomir Krupa trimmt die Bank ihr Geschäft konsequent auf Rendite. Weniger profitable Sparten wie das Privatkundengeschäft in der Schweiz und in Großbritannien sind verkauft. Der Fokus liegt wieder auf dem Kapitalmarkt und margenstarken Aktivitäten. Das zeigt Wirkung: Der Nettogewinn 2024 lag mit 4,2 Milliarden Euro klar über den Erwartungen. 2025 soll die Eigenkapitalrendite erstmals über acht Prozent steigen.

Auch Anleger profitieren. Die Dividende wurde spürbar erhöht (Rendite aktuell 2,1 %), dazu läuft ein Aktienrückkaufprogramm über 872 Millionen Euro. Für das zweite Halbjahr erwarten Marktteilnehmer eine Fortsetzung.

Die Bewertung bleibt trotz der starken Kursentwicklung günstig: Das KGV liegt bei 8, das KBV bei 0,6 – 19 respektive 59 Prozent unter dem Schnitt der Peers.

Auch technisch überzeugt die Aktie. Die Konsolidierung oberhalb der 50-Tage-Linie entpuppte sich als klassischer Zwischenschritt im intakten Aufwärtstrend. Mit dem Sprung über das Zwischenhoch von Februar 2022 bei 36 Euro zündete das Papier den Turbo. Seither steigt der Kurs Stufe für Stufe. Das neue 8-Jahres-Hoch bei 51,98 Euro bestätigt die technische Stärke.