Société Générale mit Zahlen: Bestes Quartal seit 2008 - Milliardenregen für Aktionäre

Bei der aktuell laufenden Berichtssaison trumpfen etliche Großbanken in Europa auf. Mit dabei ist auch die französische Société Générale, die heute Morgen Quartalszahlen vorgelegt hat. Die Kursentwicklung am Markt zeigt nun, dass diese sehr gut ankommen.

Bei den Franzosen läuft es wie geschmiert: Die Société Générale erzielte im abgelaufenen Quartal den höchsten Gewinn seit der Finanzkrise 2008. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Überschuss von April bis Juni von 1,21 Milliarden Euro gerechnet, am Ende wurden es 1,45 Milliarden Euro. Das sind 31 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Eigenkapitalrendite konnte mit neun Prozent die Marktprognose, welche bei acht Prozent gelegen hatte, ebenfalls schlagen. Dabei half erneut eine gute Kostenkontrolle mit einem Rückgang von 5,2 Prozent auf 4,33 Milliarden Euro (Prognose: 4,40 Milliarden Euro).

Aktionäre sollen am guten Abschneiden im ersten Halbjahr beteiligt werden. Das Finanzinstitut kündigte eine Interimsdividende in Höhe von 0,61 Euro je Aktie an, die am 9. Oktober gezahlt werden soll. Zudem sollen Aktien im Wert von einer Milliarde Euro zurückgekauft werden. Der Rückkauf beginnt kommende Woche am 4. August.

Die Prognose für das laufende Jahr hat CEO Slawomir Kupra nach den starken Quartalszahlen nun angehoben. Statt einer Kosten-Ertrags-Quote, die unter 66 Prozent liegt, wird nun ein Wert kleiner als 65 Prozent angepeilt. Die Eigenkapitalrendite soll wie im zweiten Quartal auch neun Prozent betragen (zuvor acht Prozent). Die Kosten dürften stärker als ein Prozent sinken, die Erträge um mehr als drei Prozent steigen.