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01.09.2015 Michael Schröder

DAX-Chart angeschlagen: Startschuss für nächste Abwärtswelle gefallen

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Die Angst vor einer Konjunkturabschwächung in China, gepaart mit der Unsicherheit über die bevorstehende Zinsanhebung in den USA zieht den DAX wieder nach unten. Nach der jüngsten Erholungsbewegung droht aus charttechnischer Sicht eine neue Abwärtswelle.

Schwache Konjunkturdaten aus China belasten den deutschen Aktienmarkt am ersten Handelstag im September. Der DAX kämpft wieder mit der 10.000-Punkte-Marke. Nach schwächerer Eröffnung pendelte der Leitindex gestern noch in einer recht engen Handelsspanne seitwärts. Heute dominieren die roten Vorzeichen.

Dabei wird auch die charttechnische Unterstützung um 10.185 Punkte eindeutig unterschritten. „Zwar zeigt sich nach dem crashartigen Ausverkauf noch eine intakte Stabilisierungsbewegung, jedoch sollte die Unterstützung nicht nachhaltig unterschritten werden. So ist trotz eines Anstiegs von rund 1.000 Punkten vom Tief zur Spitze binnen wenigen Handelstagen aktuell noch kein „überkaufter“ Marktzustand erreicht, womit der laufenden Gegenbewegung weiterer charttechnischer Spielraum zugebilligt werden sollte“, heißt es in der technischen Analyse der DZ Bank.

Daneben bleibt jedoch das übergeordnete Chartbild recht ungünstig. „Die wesentlichen längerfristig ausgerichteten Trendfolgeindikatoren sind bereits seit Mai negativ und zeigen damit zumindest im mittelfristigen Kontext weiter gehende Kursrisiken für den DAX an“, führen die Experten aus. Typischerweise erfolge nach einem derartigen Crash eine erneute Annäherung an das markierte Ausverkaufstief um 9.340 Punkte. Das Fazit der DZ Bank fällt entsprechend pessimistisch aus: „Da es sich bis dato nur um eine „V“-förmige Bewegung handelt und das zyklentechnische Umfeld ohnehin negativ ist, sollte im weiteren Verlauf mindestens mit einer zweiten Verkaufswelle gerechnet werden.

Nachdem der DAX im August auf Monatssicht mit einem Minus von 9,28 Prozent den stärksten Rückgang seit 2011 verbucht hat, dürfte der Start in den September nicht wirklich besser werden. Großen Anteil an der Stimmung an den Weltbörsen und damit auch an der kommenden Entwicklung von DAX und Co dürften aber auch die anstehenden Konjunkturdaten aus den USA haben.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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