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13.04.2016 Marion Schlegel

Bayer-Aktie nimmt Fahrt auf: „35 Prozent Potenzial“

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Bayer

Die Aktie von Bayer hat ihre kurze Konsolidierungsphase wieder abgeschlossen und kann zur Wochenmitte weitere Kursgewinne verbuchen. Am Mittwochvormittag legt die Aktie 1,4 Prozent auf 104,00 Euro zu. Der Wert profitiert dabei unter anderem von einem positiven Analystenkommentar. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Bayer vor den Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 140 Euro belassen. Der Pharma- und Chemiekonzern sollte über ein erstes Quartal mit moderaten Zuwächsen berichten, schrieb Analyst Tim Race in einer Studie vom Dienstag. Der Fokus der Anleger dürfte auf dem Umbau des DAX-Konzerns liegen, etwa den Plänen für die restlichen Anteile an der Kunststofftochter Covestro.

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Trennung in Kürze

Zu Covestro hat sich Bayer bereits zu Wort gemeldet. Der Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer will sich zügig von seiner Kunststofftochter Covestro trennen, hieß es am Dienstag von Unternehmensseite. "Wir werden unser Engagement über eine angemessene Zeit auf Null herunterfahren", sagte der designierte Konzernchef Werner Baumann am Montagabend in Leverkusen vor Journalisten. Dies werde "zügig" gehen und "keine fünf Jahre" brauchen, fügte er hinzu.

Bayer hatte Covestro im vergangenen Jahr an die Börse gebracht und sich so zum reinen Pharma- und Pflanzenschutzkonzern gewandelt. Seither dreht sich bei Bayer alles rund um die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze. Nach dem Börsengang hält Bayer noch rund 69 Prozent an Covestro. Am 6. April lief die vereinbarte Haltefrist ab. Bayer habe kein strategisches Interesse mehr an Covestro, erklärte Baumann. Die Abgabe der Anteile sei aber etwa auch von den Marktbedingungen abhängig.

Auch für das im Branchenvergleich inzwischen vergleichsweise kleine Tiergesundheitsgeschäft hält sich Baumann alle Optionen offen. Sollte eine geplante Stärkung des Geschäfts durch externes Wachstum nicht gelingen, müsse geprüft werden, ob das sehr attraktive Geschäft mit zuletzt rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz im eigenen Konzern auf Dauer noch eine gute Zukunft habe. Es gebe aber keinen akuten Handlungsbedarf, da das Geschäft hochprofitabel sei und zuletzt auch mit neuen Produkten punkten, betonte Baumann. Mit dem jüngsten Tausch von Geschäftsaktivitäten zwischen den Pharmakonzernen Sanofi und Boehringer Ingelheim ist die Konkurrenz in Deutschland gewachsen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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