Eine ganz starke Woche liegt bislang hinter der BASF-Aktie. Knapp zehn Prozent hat der Chemieriese zugelegt. Damit hat der DAX-Titel ein neues Jahreshoch erreicht. Dank des deutlichen Kursplus notiert die Aktie nur noch knapp unterhalb der 200-Tage-Linie, die bei 69,90 Euro verläuft. Ein Ausbruch über den wichtigen Indikator würde ein Kaufsignal bedeuten.
Trotz des freundlicheren Chartbilds bleiben die Analysten skeptisch. Vor allem der anhaltend niedrige Ölpreis drückt auf die Stimmung. Mit Blick auf die Zahlen für das erste Quartal rechne er mit herausfordernden Resultaten im Chemiegeschäft, erklärt Analyst Chris Counihan von der Credit Suisse. Er hat die Einstufung für BASF auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 63 Euro belassen.
Noch deutlich skeptischer ist JPMorgan. Die US-Bank hat zwar das Kursziel leicht von 48 auf 50 Euro angehoben. Allerdings notiert die BASF-Aktie auf dem aktuellen Niveau bereits über 35 Prozent höher. Entsprechend lautet das Votum weiterhin „Underweight“. In den Fokus rücken nun die Quartalszahlen, die auf der Hauptversammlung am 29. April präsentiert werden. Dann wird sich zeigen, wie BASF mit den schwierigen Marktbedingungen im Chemie- und Ölgeschäft zurechtgekommen ist.
Dividendenaktie
DER AKTIONÄR bleibt für BASF positiver gestimmt als die Analysten. Das problematische Umfeld wird durch eine moderate Bewertung des Qualitätstitels kompensiert. Zudem überzeugen das verbesserte Chartbild und die attraktive Dividendenrendite von mehr als vier Prozent. Der Stopp liegt bei 55,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)