ZÜRICH (dpa-AFX) - Naturkatastrophen kommen die Versicherungsbranche trotz der verheerenden Waldbrände in Kalifornien 2025 laut einer Studie nicht so teuer zu stehen wie im Vorjahr. Das Swiss Re
Die mit Abstand teuerste Katastrophe waren die Waldbrände in Los Angeles im Januar. Mit versicherten Schäden von rund 40 Milliarden Dollar waren sie zugleich das weltweit teuerste Waldbrandereignis der Geschichte. Der teuerste Hurrikan war diesmal "Melissa". Der Sturm richtete laut Swiss Re versicherte Schäden von bis zu 2,5 Milliarden Dollar an. Insgesamt dürften die Hurrikan-Schäden in diesem Jahr gering ausfallen, schätzt die Swiss Re.
Im Vorjahr hatten Erst- und Rückversicherer Naturkatastrophenschäden von insgesamt 141 Milliarden Dollar verbucht. Damals kamen vor allem die Hurrikans "Helene" und "Milton" die Versicherer teuer zu stehen.
Erneut hohe Schäden gab es 2025 durch schwere Gewitterstürme. Die Swiss Re beziffert die versicherten Schäden durch solche Naturereignisse auf voraussichtlich 50 Milliarden Dollar. Damit werde 2025 zum drittteuersten Jahr nach 2023 und 2024. So habe es in den USA im März und Mai überdurchschnittlich viele Tornado- und Windmeldungen gegeben. Im zweiten Halbjahr hätten Hagel- und Gewitterstürme hingegen unter dem saisonal üblichen Niveau gelegen.
In Europa gab es im Mai und Juni zwar kräftige Hagelstürme, doch die versicherten Schäden hielten sich den Angaben zufolge in Grenzen. Dabei war wohl Glück im Spiel: Der Hagel traf vor allem Gebiete mit weniger hohen versicherten Werten wie Gebäuden.
Schwere Überschwemmungen gab es in Südostasien, vor allem in Vietnam, Thailand und Indonesien. Regen, Erdrutsche und Sturzfluten richten immense Zerstörungen an./stw/err/stk
Quelle: dpa-AFX