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12.08.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: GRAMMER AG setzt positive Geschäftsentwicklung trotz herausforderndem Umfeld fort (deutsch)

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Grammer

GRAMMER AG setzt positive Geschäftsentwicklung trotz herausforderndem Umfeld fort

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GRAMMER AG setzt positive Geschäftsentwicklung trotz herausforderndem Umfeld
fort

12.08.2021 / 08:58
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GRAMMER AG setzt positive Geschäftsentwicklung trotz herausforderndem Umfeld
fort

- Umsatz der GRAMMER Gruppe mit einem Plus von 32,2 % deutlich über dem
Vorjahresniveau

- Region APAC mit dem stärksten Wachstum, Commercial Vehicles wächst
weiterhin überproportional in allen Regionen

- Geschäftsentwicklung in AMERICAS und EMEA durch kundenseitige
Werksschließungen infolge der Lieferengpässe bei Halbleitern sowie
gestiegene Rohstoffpreise beeinträchtigt

- Operatives EBIT verbessert sich trotz dieses herausfordernden Umfeldes
deutlich auf 32,4 Mio. EUR

- Ausblick für das Gesamtjahr 2021 bestätigt

Ursensollen, 12. August 2021 - Der Umsatz der GRAMMER Gruppe lag im ersten
Halbjahr 2021 bei 972,5 Mio. EUR (01-06 2020: 735,8 Mio. EUR), was einer
Erhöhung von 32,2 % im Vergleich zum Vorjahreswert entspricht. Während die
ersten sechs Monate des Vorjahres maßgeblich durch die Auswirkungen der
COVID-19-Pandemie geprägt waren, setzte sich die anschließende Erholung der
Geschäftsentwicklung auch im ersten Halbjahr 2021 fort. Gegenüber dem
Vorjahr entwickelte sich der Umsatz in allen Regionen sehr positiv, wobei
APAC mit einem Umsatzplus von 43,0 % auf 206,5 Mio. EUR (01-06 2020: 144,4
Mio. EUR) die stärkste Verbesserung verzeichnete. In der Region EMEA erholte
sich der Umsatz im ersten Halbjahr um 28,0 % auf 562,0 Mio. EUR (01-06 2020:
439,2 Mio. EUR), während AMERICAS ein Umsatzwachstum von 33,2 % auf 247,2
Mio. EUR (01-06 2020: 185,6 Mio. EUR) vermeldete. Weltweit verzeichneten
beide Divisionen einen Anstieg der Umsätze - Automotive um 28,9 % und
Commercial Vehicles um 38,9 %.

Deutliche Ergebnisverbesserung

Die positive Umsatzentwicklung, ein vorteilhafter Produktmix sowie die
planmäßige Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen führten zu einer
deutlichen Verbesserung des Ergebnisses der GRAMMER Gruppe. So belief sich
das operative EBIT im ersten Halbjahr 2021 auf 32,4 Mio. EUR (01-06 2020:
-45,7 Mio. EUR), was einer operativen EBIT-Rendite von 3,3 % (01-06 2020:
-6,2 %) entspricht. Es wurde neben einmaligen Aufwendungen aus dem
Unternehmensverkauf in Spanien in Höhe von 4,5 Mio. EUR und direkt
zurechenbaren Kosten für Corona-Schutz- und Handlungsmaßnahmen von 2,3 Mio.
EUR um positive Wechselkurseffekte von 2,2 Mio. EUR bereinigt. Das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im ersten Halbjahr 2021 auf 27,8
Mio. EUR (01-06 2020: -53,0 Mio. EUR).

"Nachdem unsere Geschäftsentwicklung im Vorjahreszeitraum dramatisch von den
Folgen der COVID-19-Pandemie beeinträchtigt worden war, haben wir im ersten
Halbjahr 2021 hohe Umsatz- und Ergebnissteigerungen erreicht. Wir freuen uns
besonders über die starke Entwicklung von GRAMMER in der Region APAC, denn
wir wollen dort und insbesondere auf dem wichtigen chinesischen Markt unser
erfolgreiches Wachstum fortsetzen," erläutert Thorsten Seehars,
Vorstandsvorsitzender der GRAMMER AG, die Entwicklung im ersten Halbjahr
2021 und ergänzt: "Ohne die volatilen Abrufe und teilweisen
Werksschließungen unserer Kunden aufgrund der Lieferengpässe bei Halbleitern
sowie die gestiegenen Rohstoffpreise wären unsere Ergebnisse deutlich besser
ausgefallen. Diese Faktoren stellen uns auch im zweiten Halbjahr vor enorme
Herausforderungen."

Alle Regionen mit Umsatzzuwächsen

In der Region APAC stiegen die Umsätze im ersten Halbjahr um 43,0 % auf
206,5 Mio. EUR (01-06 2020: 144,4 Mio. EUR). Dies resultierte einerseits aus
den erhöhten Produktionsabrufen in den ersten beiden Quartalen 2021 und
andererseits aus den vergleichsweise sehr niedrigen Absatzzahlen im ersten
Quartal 2020, die sich aus den COVID-19-bedingten Produktionsstopps in Asien
ergeben hatten. Die Umsatzsteigerung ist auf positive Entwicklungen in
beiden Divisionen zurückzuführen. So erzielte die Division Automotive einen
Zuwachs von 35,4 % auf 130,7 Mio. EUR (01-06 2020: 96,5 Mio. EUR) im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während die Umsätze in der Division
Commercial Vehicles um 58,2 % auf 75,8 Mio. EUR (01-06 2020: 47,9 Mio. EUR)
stiegen. Das operative EBIT erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 31,0 Mio.
EUR (01-06 2020: 7,4 Mio. EUR). Damit verbesserte sich die operative
EBIT-Rendite auf 15,0 % (01-06 2020: 5,1 %).

Die Region EMEA verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 562,0
Mio. EUR (01-06 2020: 439,2 Mio. EUR), was einem Zuwachs von 28,0 %
entspricht. Dies resultierte aus positiven Umsatzentwicklungen in beiden
Divisionen, die im Vorjahr insbesondere durch geringere Umsätze infolge der
Werksschließungen im zweiten Quartal 2020 beeinflusst waren. Im
unterjährigen Quartalsvergleich verlor die Region EMEA im zweiten Quartal
2021 rund 7,3 % Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal. Dies ist
hauptsächlich auf eine geringere Anzahl an Kundenabrufen zurückzuführen, die
aus dem globalen Lieferengpass bei Halbleitern resultiert. Die Division
Commercial Vehicles erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatzzuwachs von 31,7
% auf 251,7 Mio. EUR (01-06 2020: 191,1 Mio. EUR), die Division Automotive
erreichte einen Zuwachs von 25,1 % auf 310,3 Mio. EUR (01-06 2020: 248,1
Mio. EUR). Das operative EBIT erhöhte sich signifikant auf 34,7 Mio. EUR
(01-06 2020: -17,1 Mio. EUR). Die operative EBIT-Rendite stieg entsprechend
auf 6,2 % (01-06 2020: -3,9 %).

Die Region AMERICAS vermeldete für das erste Halbjahr 2021 ein
Umsatzwachstum von 33,2 % auf 247,2 Mio. EUR (01-06 2020: 185,6 Mio. EUR).
Die positive Entwicklung ergibt sich insbesondere aus den vergleichsweise
niedrigeren Umsatzerlösen im zweiten Quartal 2020, die aus den
COVID-19-bedingten Werksschließungen resultierten. Im unterjährigen
Quartalsvergleich verlor die Region AMERICAS im zweiten Quartal 11,6 %
Umsatz, was insbesondere auf Werksschließungen und sehr volatile Abrufe
amerikanischer OEMs infolge des globalen Lieferengpasses bei Halbleitern
zurückzuführen ist. In der Division Automotive stieg der Umsatz um 32,4 %
auf 204,0 Mio. EUR (01-06 2020: 154,1 Mio. EUR), während er in der Division
Commercial Vehicles mit 43,1 Mio. EUR (01-06 2020: 31,5 Mio. EUR) um 37,1 %
stieg. Das operative EBIT lag im ersten Halbjahr 2021 bei -23,7 Mio. EUR
(01-06 2020: -34,0 Mio. EUR). Das Ergebnis war im ersten Halbjahr unter
anderem durch erhöhte Rohstoffpreise, Produktionsunterbrechungen aufgrund
fehlender Kundenabrufe sowie durch einen gestiegenen Personalaufwand
belastet.

Konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsposition

Die im Geschäftsjahr 2020 begonnene Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen
wurde im ersten Halbjahr 2021 wie geplant fortgeführt. Die Maßnahmen
umfassen unter anderem die Konsolidierung von Werksstandorten in Europa und
Nordamerika sowie einen Abbau von insgesamt rund 300 Stellen im indirekten
Bereich in der Region EMEA, der bis Mitte des Jahres 2021 erfolgt ist.
Mithilfe des zugrundeliegenden Freiwilligenprogramms war es GRAMMER bereits
im ersten Quartal 2021 gelungen, das für das Gesamtjahr angestrebte Ziel
einer nachhaltigen Strukturkostenreduktion sozialverträglich umzusetzen. Im
Rahmen der Standortkonsolidierung zur Verbesserung der Kostenstruktur und
nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit hat GRAMMER eine
Tochtergesellschaft in Spanien verkauft, was zu einer einmaligen
Ergebnisbelastung im zweiten Quartal führte.

Ratingausblick spiegelt solide Finanzierungsbasis und finanzielle
Flexibilität wider

Das Eigenkapital der GRAMMER AG stieg im ersten Halbjahr 2021 um 9,8 % auf
332,0 Mio. EUR (31.12.2020: 302,2 Mio. EUR). Die Steigerung des
Eigenkapitals führte trotz des Anstiegs der Netto-Finanzverschuldung auf
359,9 Mio. EUR (31.12.2020: 287,1 Mio. EUR) zu einer gestiegenen
Eigenkapitalquote. Sie erhöhte sich auf 23,0 % (31.12.2020: 22,0 %).

Die positive Geschäftsentwicklung schlägt sich auch im aktuellen Rating der
GRAMMER AG nieder. Die Ratingagentur Scope hat das Rating für die GRAMMER AG
im Juni 2021 mit BB+ bestätigt und den Ausblick von "negativ" auf "stabil"
angehoben. Dies spiegelt sowohl die mittelfristig solide Finanzierungsbasis
als auch die gute finanzielle Flexibilität von GRAMMER wider.
Ausschlaggebend für die positive Einstufung ist aus Sicht der Ratingagentur
unter anderem die Stabilisierung der Auftragslage sowie der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für die GRAMMER Gruppe.

50 % weniger CO2 bis 2030: GRAMMER auf dem Weg zur Green Company

GRAMMER hat im Juli ein umfangreiches Programm gestartet, um sich weltweit
nachhaltiger auszurichten. So will das Unternehmen seine CO2-Emissionen bis
zum Ende dieses Jahrzehnts weltweit um mindestens 50 % senken und damit
seinen Beitrag dazu leisten, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu
erfüllen. Einer der bereits erreichten Meilensteine war die Umstellung aller
deutschen Standorte auf eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien.

Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensstrategie der GRAMMER Gruppe verankert
und wird in fünf Handlungsfelder unterteilt: Neben der Entwicklung
nachhaltiger Produkte zählen dazu die Senkung direkter Emissionen, der
effizientere Einsatz von Energie, Rohstoffen und Materialien, die Steigerung
der Recyclingquote und die Optimierung des CO2-Fußabdrucks in der
Lieferkette sowie bei den eigenen Produkten.

Ausblick 2021 bestätigt

Die GRAMMER AG erwartet, dass die herausfordernden gesamtwirtschaftlichen
Rahmenbedingungen, insbesondere in den für sie relevanten Märkten, im
Geschäftsjahr 2021 anhalten werden. Der weitere Verlauf der
COVID-19-Pandemie sowie vor allem die Entwicklung der globalen Engpässe in
der Halbleiterindustrie und die Preisentwicklung an den internationalen
Rohstoffmärkten werden einen maßgeblichen Einfluss auf die prognostizierte
wirtschaftliche Erholung haben. Auch wenn GRAMMER seit Beginn der Pandemie
Flexibilität und Agilität gezeigt hat, sind nachteilige Umsatzverschiebungen
und Ergebniseffekte innerhalb des Geschäftsjahres aus heutiger Sicht nicht
auszuschließen.

GRAMMER bestätigt die am 31. März 2021 veröffentlichte Prognose und rechnet
für das Geschäftsjahr 2021 mit einer Erholung des Umsatzes auf rund 1,8 Mrd.
EUR (Vj. 1,7 Mrd. EUR) sowie einem operativen EBIT von rund 65 Mio. EUR (Vj.
-11,7 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2020 war das operative EBIT sehr stark
durch die Auswirkungen der weltweiten COVID-19-Pandemie sowie durch Kosten
aus verschiedenen Einzelsachverhalten belastet.

Unternehmensprofil
Die GRAMMER AG mit Sitz in Ursensollen ist spezialisiert auf die Entwicklung
und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung
sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und
Offroad-Fahrzeuge. Im Bereich Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen,
Mittelkonsolen, hochwertige Interieur-Komponenten und Bediensysteme sowie
innovative thermoplastische Komponenten für die Automobil-Industrie an
namhafte Pkw-Hersteller und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Der
Geschäftsbereich Commercial Vehicles umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und
Offroad-Sitze (Traktoren, Baumaschinen, Stapler) sowie Bahn- und Bussitze.
Mit rund 14.000 Mitarbeiter:innen ist Grammer in 19 Ländern weltweit tätig.
Die Grammer Aktie ist im Prime Standard notiert und wird an den Börsen
München und Frankfurt sowie über das elektronische Handelssystem Xetra
gehandelt.

Kontakt:
GRAMMER Aktiengesellschaft
Tanja Bücherl
Tel.: 09621 66 2113
investor-relations@grammer.com

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Quelle: dpa-AFX

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