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27.05.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 (deutsch)

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EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21

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DGAP-News: EVN AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21

27.05.2021 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Highlights

- Positiver Geschäftsverlauf führt zu Verbesserung in Umsatz, EBIT und
Konzernergebnis

- Witterungsbedingter höherer Energiebedarf in Österreich, Bulgarien und
Nordmazedonien

- 376 MW installierte Windkraftkapazität per 31. März 2021

- Errichtung einer Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Krems; Ökostrom
für 15.000 Haushalte und Naturwärme für bis zu 30.000 Haushalte

- Inbetriebnahme der fünften Naturfilteranlage in Petronell-Carnuntum für
Winter 2021/22 geplant

- Neuer Generalunternehmerauftrag zur Modernisierung einer
Trinkwasseraufbereitungsanlage in Rumänien

- Rückkehr der EVN in den ATX

Kennzahlen

- Umsatz: +7,6 % auf 1.284,8 Mio. Euro

- EBIT: +10,3 % auf 254,5 Mio. Euro

- Konzernergebnis: +15,3 % auf 176,0 Mio. Euro

- Nettoverschuldung: 929,9 Mio. Euro (30. September 2020: 1.037,7 Mio. Euro)

Auswirkungen der Covid-19-Pandemie
Dank des integrierten Geschäftsmodells und der breiten Kundendiversifikation
der EVN hatte die Covid-19-Pandemie bisher nur punktuelle Auswirkungen auf
die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung des Konzerns. Verzögerungen bei
Bauvorhaben bzw. Investitionen im Segment Netze konnten während des ersten
Halbjahres 2020/21 bereits teilweise wieder aufgeholt werden. Nationale
Lockdowns, Reisebeschränkungen und Beeinträchtigungen internationaler
Lieferketten erschweren jedoch das internationale Projektgeschäft.

Energiewirtschaftliches Umfeld
Das erste Halbjahr 2020/21 war in allen drei Kernmärkten der EVN von
niedrigeren Temperaturen geprägt als die Vergleichsperiode des Vorjahres; in
Österreich lag der temperaturbedingte Energiebedarf auch über dem
langjährigen Durchschnitt. Die Marktpreise für Grund- und Spitzenlaststrom,
Erdgas und CO2-Emissionszertifikate sind im Berichtszeitraum allesamt
gestiegen.

Umsatz, EBIT und Konzernergebnis über Vorjahreswert
Die Umsatzerlöse der EVN beliefen sich im ersten Halbjahr 2020/21 auf
1.284,8 Mio. Euro und verzeichneten damit einen Anstieg um 7,6 %.
Zurückzuführen war dies vor allem auf das internationale Projektgeschäft und
hier auf das im Sommer 2020 gestartete Abwasserprojekt in Kuwait. Zuwächse
ergaben sich zudem im Netzbetrieb - neben der kühleren Witterung in allen
drei Kernmärkten wirkten sich hier die per 1. Jänner 2021 von der E-Control
in Österreich festgelegten höheren Netznutzungsentgelte aus. Gegenläufig
dazu wirkten geringere Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften für die
Stromerzeugung sowie geringere Umsatzerlöse aus dem Erdgashandel.

Der bei den sonstigen betrieblichen Erträgen verzeichnete Anstieg auf 165,5
Mio. Euro (Vorjahr: 41,9 Mio. Euro) ist primär den Effekten aus der
Übernahme eines zusätzlichen Strombezugsrechts geschuldet. Der Aufwand für
Fremdstrombezug und Energieträger nahm aufgrund der im zweiten Quartal
2020/21 erforderlich gewordenen Dotierung einer Rückstellung für belastende
Verträge um 2,4 % auf 568,7 Mio. Euro zu. Gegenläufig dazu wirkte der
Umsatzrückgang im Erdgashandel aufwandsmindernd.

Getrieben durch die Entwicklungen im internationalen Projektgeschäft stiegen
die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand um 81,4 % auf 240,8
Mio. Euro an. Mit 176,9 Mio. Euro lag der Personalaufwand im
Berichtszeitraum um 4,1 % über dem Vorjahresniveau. Neben
kollektivvertraglichen Anpassungen beruhte dies u. a. auf der Aufnahme
zusätzlicher Mitarbeiter für das Abwasserprojekt in Kuwait.

Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem
Charakter verbesserte sich auf 127,3 Mio. Euro (Vorjahr: 61,2 Mio. Euro),
wesentlich beeinflusst von einer operativen Ergebnisverbesserung sowie
Veränderungen von Bewertungseffekten aus Absicherungsgeschäften bei der EVN
KG. Neben höheren Ergebnisbeiträgen der RAG und der Energie Burgenland trug
zu dieser Verbesserung auch noch eine Wertaufholung von 9,6 Mio. Euro beim
Wasserkraftwerk Ashta dank der wieder gesunkenen Länderrisikoprämie bei. Auf
Basis dieser Entwicklungen lag das EBITDA der EVN im ersten Halbjahr 2020/21
mit 535,8 Mio. Euro um 37,8 % über dem Vorjahreswert.

Die planmäßigen Abschreibungen stiegen investitionsbedingt sowie infolge der
Abschreibung von aktivierten Projektvorlaufkosten für das Projekt in Kuwait
um 17,2 % auf 168,2 Mio. Euro. Im Zusammenhang mit der Übernahme des
zusätzlichen Strombezugsrechts waren zudem Wertminderungen auf ein
thermisches Kraftwerk im Ausmaß von 113,1 Mio. Euro erforderlich. Per Saldo
erzielte die EVN damit ein um 10,3 % höheres EBIT von 254,5 Mio. Euro.

Das Finanzergebnis verbesserte sich insbesondere aufgrund einer verbesserten
Performance des R 138-Fonds um 27,8 % auf -21,0 Mio. Euro. In Summe ergab
sich daraus im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 176,0 Mio.
Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 15,3 %.

Solide Bilanzstruktur
Die EVN verfügt über eine solide und stabile Kapitalstruktur, die eine gute
Grundlage für die Umsetzung des umfassenden Investitionsprogramms in den
Bereichen Versorgungssicherheit, CO2-freie Energiezukunft und
Trinkwasserversorgung der nächsten Jahre bildet. Die Nettoverschuldung
bewegt sich konstant auf einem Niveau um rund 1 Mrd. Euro.

Energie. Wasser. Leben. - Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft

Energiegeschäft

Die Stromerzeugung der EVN lag im ersten Halbjahr 2020/21 mit 2.079 GWh,
wovon 1.112 GWh (Vorjahr: 1.155 GWh) auf die erneuerbare Erzeugung
entfielen, um 3,1 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Anteil der
erneuerbaren Erzeugung lag im Berichtszeitraum bei 53,5 % (Vorjahr: 53,8 %).
Das Windaufkommen lag im ersten Halbjahr 2020/21 deutlich unter dem
Vorjahresniveau und dem langjährigen Mittelwert. Das Wasserdargebot war
jedoch überdurchschnittlich gut. Die Stromerzeugung in den Wärmekraftwerken
ist aufgrund einer geringeren Anzahl an Abrufen des Kraftwerks Theiß zur
Netzstabilisierung um 2,4 % auf 968 GWh gesunken.

Umwelt- und Wassergeschäft

Die Verbesserung der Versorgungssicherheit und -qualität der
Trinkwasserversorgung in Niederösterreich bildet einen
Investitionsschwerpunkt der EVN. Der Bau der fünften Naturfilteranlage in
Petronell-Carnuntum, die gemäß aktuellem Baufortschritt wie geplant im
Winter 2021/22 in Betrieb gehen soll, sowie der Ausbau der überregionalen
Versorgungsleitungen sind aktuell die wichtigsten Projekte.

Im internationalen Projektgeschäft konnte im Februar 2021 mit dem Auftrag
zur Sanierung und Modernisierung der Trinkwasseraufbereitungsanlage Gilau
zur Versorgung der Stadt Cluj-Napoca mit einem Auftragswert von rund 12 Mio.
Euro ein neues Projekt in Rumänien gewonnen werden. Zum Stichtag 31. März
2021 arbeitete die WTE Wassertechnik demnach an der Planung und Errichtung
von neun Projekten im Bereich der Abwasserentsorgung,
Trinkwasseraufbereitung und thermischen Klärschlammverwertung in
Deutschland, Polen, Litauen, Rumänien, Bahrain und Kuwait sowie an drei
weiteren Klärschlammverwertungsprojekten in Deutschland (Halle-Lochau,
Hannover und Straubing) im Rahmen des Joint Venture sludge2energy.

Investitionsprogramm für die nächsten Jahre
Für die nächsten Jahre plant die EVN ein umfassendes Investitionsprogramm
mit jährlichen Investitionen von bis zu 450 Mio. Euro, von denen rund drei
Viertel auf Niederösterreich entfallen werden. Umfangreiche
Netzinvestitionen sichern die Versorgungssicherheit, eine CO2-freie
Energiezukunft sowie das Wachstum im Segment Netze. Auch die erneuerbare
Erzeugung in den Bereichen Windkraft, Photovoltaik und Biomasse sowie die
Trinkwasserversorgung bilden Investitionsschwerpunkte für die EVN.

Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2020/21
Unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher
Rahmenbedingungen erwartet die EVN für das Geschäftsjahr 2020/21 ein
Konzernergebnis in einer Bandbreite von etwa 200 bis 230 Mio. Euro. Der
weitere Verlauf der Coronakrise und daraus folgende gesamtwirtschaftliche
Auswirkungen könnten einzelne Geschäftsbereiche der EVN und damit die
Ergebnisentwicklung des Konzerns jedoch negativ beeinflussen.

Den Aktionärsbrief über das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21
finden Sie unter www.investor.evn.at.

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27.05.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: EVN AG
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2344 Maria Enzersdorf
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Telefon: +43-2236-200-12294
E-Mail: info@evn.at
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Quelle: dpa-AFX

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