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DGAP-News: Auswirkungen regulatorischer Änderungen auf das Kraftwerksportfolio von Photon Energy ab 2022 (deutsch)

DGAP-News: Auswirkungen regulatorischer Änderungen auf das Kraftwerksportfolio von Photon Energy ab 2022 (deutsch)
29.09.2021, 18:07 ‧ dpa-Afx

Auswirkungen regulatorischer Änderungen auf das Kraftwerksportfolio von Photon Energy ab 2022

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DGAP-News: Photon Energy NV / Schlagwort(e): Sonstiges
Auswirkungen regulatorischer Änderungen auf das Kraftwerksportfolio von
Photon Energy ab 2022

29.09.2021 / 18:07
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Auswirkungen regulatorischer Änderungen auf das Kraftwerksportfolio von
Photon Energy ab 2022

Amsterdam - 29. September 2021 - Photon Energy N.V. (WSE&PSE: PEN, FSX:
A1T9KW) ("Photon Energy Group" oder der "Konzern"), ein in Amsterdam
ansässiges Unternehmen für erneuerbare Energien, das weltweit Lösungen für
Solarenergie und sauberes Wasser anbietet, informiert, dass die Behörden in
der Tschechischen Republik und der Slowakei regulatorische Änderungen
erlassen haben, die sich ab dem 1. Januar 2022 auf das konzerneigene
Portfolio an Photovoltaik-Kraftwerken in beiden Ländern auswirken werden.

Tschechien

Die tschechische Regierung hat eine lange Tradition von rückwirkenden
regulatorischen Änderungen für PV-Kraftwerke, die während des Solarbooms
zwischen 2008 und 2010 in Betrieb genommen wurden. Ende 2010 führte die
tschechische Regierung eine 26%ige Abgabe auf die Einspeisevergütung für
einen Zeitraum von drei Jahren, d.h. 2011-2013 für PV-Kraftwerke ein, die
2009 und 2010 in Betrieb genommen wurden. Darüber hinaus wird seit 2014 eine
Solarabgabe in Höhe von 10% auf die Einspeisevergütungen für PV-Kraftwerke
erhoben, die 2010 in Betrieb genommen wurden.

Im September 2021 verabschiedete das Unterhaus des Parlaments der
Tschechischen Republik ein neues Gesetz über die Förderung erneuerbarer
Energiequellen (EE), das künftige Regierungen ermächtigt, für die
verschiedenen geförderten EE maximale interne Projektrenditen (IRR) in einer
Spanne von 8,4% bis 10,6% für die jeweiligen Förderzeiträume festzulegen.
Für PV-Kraftwerke, die in den Jahren 2009 und 2010 in Betrieb genommen
wurden, wurde eine Erhöhung der Solarabgabe um 10% genehmigt, so dass
Kraftwerke des Jahrgangs 2009 10% und Kraftwerke des Jahrgangs 2010 20%
statt der bisherigen 10 % abführen werden. Vorbehaltlich der endgültigen
Unterzeichnung durch den tschechischen Präsidenten wird das neue Gesetz am
1. Januar 2022 in Kraft treten.

Slowakei

Das slowakische Parlament hat eine Änderung des Energiegesetzes
verabschiedet, mit der die Einspeisevergütung für PV-Kraftwerke, die
zwischen 2009 und 2011 in Betrieb genommen wurden, von ursprünglich 15
Jahren auf 20 Jahre verlängert wird. Diese Maßnahme geht mit einer Senkung
der geltenden Einspeisetarife einher, die für jedes einzelne PV-Kraftwerk
unter Berücksichtigung zusätzlicher Investitionskosten und höherer Betriebs-
und Wartungskosten im Zusammenhang mit der verlängerten technischen
Lebensdauer ermittelt wird. Die neuen Einspeisetarife werden so festgelegt,
dass sie neutral zum aktuellen Wert der Anlagen sind. Photon Energy erwartet
die Bestätigung der angepassten Einspeisetarife für seine PV-Kraftwerke in
der Slowakei in Kürze.

Betriebsauswirkungen

Der konsolidierte Umsatz aus dem tschechischen PV-Kraftwerksportfolio wird
durch die erhöhte Solarabgabe nicht beeinträchtigt, während das EBITDA (bei
gleicher Produktion) im Jahr 2022 um bis zu 1 Mio. Euro niedriger ausfallen
kann. Die Einspeisevergütungen für die tschechischen PV-Kraftwerke des
Konzerns unterliegen einer jährlichen Mindestindexierung von 2 %, so dass
sich die Auswirkungen in den folgenden Jahren schrittweise verringern
werden. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, die tschechischen
Kraftwerke im Jahr 2022 in das alternative grüne Bonussystem zu überführen,
was auf der Grundlage der aktuellen Marktpreise für Strom dazu führen
dürfte, dass ein weiterer Teil der Auswirkungen der Erhöhung der Solarabgabe
durch den Verkauf des erzeugten Stroms zu Marktpreisen kompensiert wird. Für
das slowakische PV-Stromportfolio können die angepassten Einspeisetarife zu
einem Rückgang des konsolidierten Umsatzes und des EBITDA um bis zu 1 Mio.
Euro im Jahr 2022 führen. Der Tilgungsplan für die Finanzierung des
tschechischen Portfolios ist von den Maßnahmen nicht betroffen, für das
slowakische Portfolio ist aufgrund der Verlängerung der Einspeisevergütung
um fünf Jahre eine potenzielle Erhöhung der Bankfinanzierung bei
Verlängerung des Tilgungsplans möglich.

Bewertungseffekt

Das Management erwartet eine negative Auswirkung auf die Bewertung der
tschechischen und slowakischen PV-Kraftwerke nach IAS 16 in Höhe von bis zu
4,0 Millionen Euro, was zu einer ähnlichen Auswirkung auf das konsolidierte
Eigenkapital im Jahr 2021 führen wird. Das Management geht allerdings davon
aus, dass die Eigenkapitalquote weiter solide im Zielkorridor von 25% bis
30% bleibt.

In diesem Zusammenhang möchte das Management darauf hinweisen, dass die
Bewertung des konzerneigenen tschechischen und slowakischen
PV-Kraftwerksportfolios gemäß IAS 16 konservativ nur auf den während der
Einspeisevergütungszeiträume (jetzt 20 Jahre für beide Länder) generierten
freien Cashflows basiert und die eigenen Grundstücke nur zu historischen
Anschaffungskosten berücksichtigt werden. Daher wurde den freien Cashflows,
die nach dem Zeitraum der Einspeisevergütung aus den bestehenden Anlagen
generiert werden, für die verbleibende Lebensdauer der Kraftwerke kein Wert
beigemessen. Auch die Option, die Kraftwerke nach Ablauf der
Einspeisevergütung mit neuer Technologie für die Stromerzeugung und den
Verkauf auf dem Energiemarkt zu repowern, wurde nicht berücksichtigt. Auf
der Grundlage der aktuellen Grundstückspreise ist das Management ebenfalls
davon überzeugt, dass in den Grundstücken der PV-Kraftwerke eine erhebliche
Wertsteigerung verborgen ist.

Unternehmensprofil - photonenergy.com

Photon Energy N.V. ist ein globales Solarstrom- und
Wasserlösungsunternehmen, das den gesamten Lebenszyklus von
Solarstromsystemen abdeckt. Seit der Gründung im Jahr 2008 hat Photon Energy
auf zwei Kontinenten Solarkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von über 110
MWp gebaut und in Betrieb genommen. Darüber hinaus verwalten wir unser
eigenes Portfolio an Solarkraftwerken mit einer Gesamtkapazität von über 89
MWp. Die aktuelle Projektentwicklung umfasst eine Projektpipeline von über
590 MWp. Außerdem werden Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für über 300
MWp weltweit erbracht. Photon Water konzentriert sich auf die Entwicklung
und Bereitstellung von Wasseraufbereitungs- und Sanierungslösungen sowie
entsprechende Dienstleistungen weltweit. Photon Energy hat seinen Hauptsitz
in Amsterdam und ist an den Börsen in Warschau, Prag und Frankfurt
zugelassen. Das Unternehmen verfügt über Niederlassungen in Europa und
Australien

Investorenkontakt

Emeline Parry
Investor Relations and Sustainability Manager
Tel. +420 702 206 574
E-Mail: ir@photonenergy.com

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Quelle: dpa-AFX