An der Wertpapierbörse in Frankfurt bahnt sich der nächste Börsengang an. Das Medizintechnik-Unternehmen Brainlab mit Firmensitz in München will in den kommenden Wochen ein IPO durchführen. Dies sei ein wichtiger Schritt, um „das profitable Wachstum zu beschleunigen und das digitale Ökosystem auszubauen“.
Mit dem Börsengang will Brainlab eine Kapitalerhöhung durchführen, die bis zu 200 Millionen Euro einbringen soll. Die Platzierung weiterer Sekundäraktien wird für signifikanten Streubesitz und ausreichende Handelsliquidität sorgen, heißt es in einer Pressemitteilung. Mehrheitsaktionär und Brainlab-Gründer Stefan Vilsmeier will als langfristiger Investor das Unternehmen unterstützen.
Brainlab fokussiert sich auf interoperable End-to-End-Lösungen für die Chirurgie und Strahlentherapie. Mit den Mitteln aus den Börsengang soll unter anderem die Expansion in angrenzende klinische Anwendungsbereiche unterstützt werden.
Im ersten Halbjahr des Fiskaljahres 2024/25 verbuchte Brainlab einen Rekordumsatz von 243 Millionen Euro (unter Berücksichtigung von Portfolioveränderungen lagen die Erlöse bei 239 Millionen Euro) bei einer zugrundeliegenden EBITDA-Marge von 22,4 Prozent.
Brainlab agiert in einem adressierbaren Markt von knapp zwölf Milliarden Euro, bis 2030 wird mit einem jährlichen Marktwachstum von elf Prozent gerechnet. Die Medizintechnik-Gesellschaft strebt pro Jahr ein Umsatzwachstum von zehn bis 13 Prozent an und will damit in etwa mit dem prognostizierten Marktwachstum schritthalten. Langfristig soll die EBITDA-Marge auf bis zu 30 Prozent ausgeweitet werden.
Brainlab bietet eine spannende Wachstumsstory in einem lukrativen, hochinteressanten Markt. DER AKTIONÄR wird über die weiteren Pläne und Details berichten, wenn weitere Informationen zum geplanten Listing in Frankfurt vorliegen.