Der Münchner Softwareanbieter Innoscripta steht kurz vor dem Börsengang: Am Freitag feiert das Unternehmen sein Debüt an der Frankfurter Börse. Insgesamt wurden 1,82 Millionen Aktien zu einem Preis von 120 Euro pro Stück erfolgreich platziert. Gelingt Innoscripta ein ähnlich erfolgreicher Start wie dem Elektrotechnik-Spezialisten Pfisterer?
Der Ausgabepreis liegt in der unteren Hälfte der zuvor kommunizierten Spanne von 110 bis 140 Euro. Der Gesamterlös von rund 218 Millionen Euro geht ausschließlich an die beiden Gründer, Eigentümer und Vorstände Michael Hohenester und Alexander Meyer. Innoscripta selbst erhält keine Erlöse aus dem Börsengang. Die Mehrzuteilungsoption über weitere 280.000 Aktien wurde nicht gezogen. Damit kommt Innoscripta beim Börsendebüt auf eine Bewertung von 1,2 Milliarden Euro.
Über Innoscripta
Innoscripta entwickelt Softwarelösungen zur Steuerung und Dokumentation von Forschungs- und Entwicklungsprojekten – ein zentraler Bestandteil zur Beantragung von Steuergutschriften. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Innoscripta einen Umsatz von 64,7 Millionen Euro (Vorjahr: 39,4 Millionen Euro) und ein EBIT von 37,3 Millionen Euro (Vorjahr: 15,5 Millionen Euro). Laut eigenen Angaben ist der Konzern „Marktführer in der Beratung zu steuerlichen Forschungsförderungen für Unternehmen verschiedener Branchen bei der erfolgreichen Verwaltung und Dokumentation ihrer Forschungs- und Entwicklungsprojekte".
Auch andere Unternehmen nutzen das wieder günstigere Marktumfeld für ihre Börsenpläne. Insidern zufolge bereitet sich die ebenfalls in München ansässige Medizinsoftwarefirma Brainlab auf einen Börsengang noch vor der Sommerpause vor – bei einer angestrebten Bewertung von zwei bis drei Milliarden Euro. Zudem gilt der Autoersatzteil-Händler Autodoc als möglicher Kandidat für ein IPO.
Die Chancen stehen gut, dass Innoscripta ein starkes Börsendebüt feiert. Dem Elektrotechnik-Spezialisten Pfisterer gelang dies vor einer Woche bereits. Wie viel Potenzial DER AKTIONÄR in der Pfisterer-Aktie sieht, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 22/25. Den Link zum E-Paper finden Sie hier.
22.05.2025, 12:45