Der Bayer-Konzern befindet sich auf einem guten Weg zum langfristigen angestrebten Spitzenumsatzpotenzial von gut drei Milliarden Euro beim Prostatakrebs-Medikament Nubeqa (Darolutamid). In den USA konnte das DAX-Unternehmen in dieser Woche eine extrem wichtige Zulassungserweiterung für den Blockbuster verbuchen.
Nubeqa darf fortan auch in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem kastrationssensitivem Prostatakrebs (mCSPC), auch bekannt als metastasierter hormonsensitiver Prostatakrebs (mHSPC), zum Einsatz kommen. Die FDA hat in dieser Woche grünes Licht erteilt. Die Vertriebsgenehmigung basiert auf positiven Ergebnissen der pivotalen Phase-3-Studie ARANOTE.
Laut Bayer ist Prostatakrebs die weltweit zweithäufigste Krebsart und die fünfthäufigste Todesursache durch Krebs bei Männern. Entsprechend hoch ist der medizinische Bedarf an neuartigen, innovativen Therapien wie Nubeqa.
Und das Medikament wird immer besser vom Markt angenommen. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr hat Bayer mehr als eine Milliarde Euro mit dem Krebsmittel eingenommen, wodurch Nubeqa Blockbuster-Status erlangt hat. Allein im ersten Quartal 2025 erlöste Bayer mit dem Prostatakrebs-Medikament 515 Millionen Euro – ein nominales Plus von 80,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Analysten gehen davon aus, dass Bayer im laufenden Geschäftsjahr 2025 gut 2,1 Milliarden Euro mit Nubeqa erlösen wird. 2027 sollen es bereits knapp drei Milliarden Euro sein.
Nubeqa ist eines der wichtigsten "neuen" Medikamente im Pharma-Produktportfolio von Bayer, welches zum Teil die wegbrechenden Einbußen bei Xarelto und Eylea (nach Ablauf des Patentschutzes) kompensieren soll. Indirekt profitiert von der starken Nubeqa-Entwicklung die finnische Orion in Form von Produktverkäufen und -Lizenzgebühren. Die AKTIONÄR-Empfehlung auf Orion liegt knapp 35 Prozent im Plus, hier heißt es: Gewinne laufen lassen! Das Papier von Bayer ist trotz des aufgehellten Chartbilds nach wie vor kein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.