Das DAX-Unternehmen kann einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur globalen Kommerzialisierung seines neuartigen Kontrastmittels Gadoquatrane verbuchen. In einem freundlichen Marktumfeld kann die Aktie von Bayer indes davon nicht profitieren und notiert zur Stunde sogar minimal im Minusbereich.
Die chinesische Zulassungsbehörde Center of Drug Evaluation hat den zuvor eingereichten Zulassungsantrag von Bayer zur Prüfung akzeptiert. „Die steigende Anzahl an MRT-Verfahren weltweit, einschließlich China, unterstreicht die Bedeutung der Magnetresonanztomographie, um Entscheidungen bei der Behandlung von Patienten zu unterstützen“, so Dr. Konstanze Diefenbach, Leiterin der Forschung und Entwicklung in der Radiologie bei Bayer Pharmaceuticals. „Diese Einreichung ist ein wichtiger Schritt, um eine Niedrigdosis-Option für die MRT für Patienten und ihre behandelnden Ärzte in China anzubieten. Dies entspricht Empfehlungen von radiologischen Fachgesellschaften sowie europäischen Gesundheitsbehörden, die niedrigste mögliche Dosis zu verwenden, um die erforderlichen klinischen Informationen zu erhalten.“
Bei Gadoquatrane handelt es sich um ein sich in der Entwicklung befindliches niedrigdosiertes Kontrastmittel. Auch in Japan, der EU und den USA haben die Leverkusener bereits den Antrag auf Zulassung eingereicht. Ende August konnte Bayer bereits die Akzeptierung des Antrags auf Marktzulassung von der US-Gesundheitsbehörde FDA erhalten (DER AKTIONÄR berichtete).
Auch in anderen Regionen der Welt will Bayer den Zulassungsprozess für das Kontrastmittel initiieren. Das DAX-Unternehmen stützt sich dabei auf positive Daten der Phase-3-Studien QUANTI. Teil des Programms waren auch chinesische Patienten.
Bayer kommt wie geplant bei den weltweiten Zulassungsprozessen für Gadoquatrane voran. Knackpunkte bleiben allerdings das Meistern der Patentklippe, die Reduzierung der hohen Nettofinanzverschuldung sowie die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten in den USA. Auch charttechnisch hat sich das Bild jüngst mit dem Rutsch unter den GD50 wieder eingetrübt. Anleger verharren unverändert an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.
18.09.2025, 10:35