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Volkswagen zündet Zukunftsturbo: Details und Fahrplan zum fahrerlosen E-Bulli

Volkswagen zündet Zukunftsturbo: Details und Fahrplan zum fahrerlosen E-Bulli
Foto: Fabian Bimmer/REUTERS
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Marion Schlegel 18.06.2025, 07:06 Marion Schlegel

Volkswagen hat am Dienstag in Hamburg die Serienversion seines ersten vollautonomen Serienfahrzeugs vorgestellt: den ID. Buzz AD. Das vollelektrische Modell soll ab 2026 zunächst in Hamburg und Los Angeles zum Einsatz kommen. Weitere Städte sind geplant. Konzernchef Oliver Blume sieht darin einen strategischen Schritt in einen milliardenschweren Wachstumsmarkt.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Das Fahrzeug wird in Hannover bei VW Nutzfahrzeuge produziert – und zwar in großen Stückzahlen, nicht als Kleinserie. Mehr als 10.000 Exemplare der ersten Generation sind geplant, die ersten 1.000 sollen bis Ende 2027 ausgeliefert werden. Der Fahrdienst Uber plant laut VW, in den kommenden zehn Jahren bis zu 10.000 Fahrzeuge zu übernehmen. Der Regelbetrieb in Hamburg ist ab 2027 geplant. Ursprünglich war hier von 2026 die Rede. Dort könnten mittelfristig rund 500 Fahrzeuge unterwegs sein. Bereits seit 2023 testet VW in der Hansestadt Prototypen. Die Zulassung für den fahrerlosen Betrieb in Europa und den USA wird bis Ende 2026 angestrebt. Damit wäre erstmals ein Fahrzeug nach Level 4 ohne Sicherheitsfahrer unterwegs.

Technisch ist der ID. Buzz AD mit Kameras, Radar und Lidar ausgestattet und kann bis zu 120 km/h autonom fahren. Das Serienmodell bietet vier Sitzplätze und ist damit etwas größer als der Prototyp. Testfahrten laufen auch in München, Austin und Oslo – bislang über 600.000 Kilometer. Als Zielgruppe sieht VW Flottenbetreiber, etwa im öffentlichen Nahverkehr. Eine Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund HVV besteht, mit der BVG (Berliner Verkehrsbetrieben) wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Ein Verkauf an Privatpersonen ist ausgeschlossen – aus technischen, regulatorischen und preislichen Gründen.

Das Handelsblatt schreibt zu den Robotaxi-Entwicklungen: "Es ist ein Comeback mit Vernunft. Nach Jahren des Stillstands erlebt das autonome Fahren eine Renaissance – nicht mehr als lautstarke Vision, sondern als konkreter Markteintritt. Volkswagen bringt mit dem ID.Buzz AD das erste autonome Serienfahrzeug Europas auf die Straße. Fast zeitgleich verkündet Uber eine Partnerschaft mit dem britischen KI-Start-up Wayve. Teslas Ankündigungen folgen - wie immer großspurig: Chef-Exzentriker Elon Musk will quasi jedermann zum Robotaxi-Unternehmer machen. Abseits davon zeigen aktuelle Projekte aber, dass das Thema zurück ist: leiser, bescheidener und realistischer als bisher. Das tut der Branche gut."

Die Aktie von Volkswagen ist allerdings weiter angeschlagen. Vor Kurzem ist sie auch unter die wichtige 200-Tage-Linie zurückgefallen. Mittlerweile ist allerdings viel Negatives im Kurs eingepreist, langfristig sieht DER AKTIONÄR klares Potenzial bei der Aktie, wenn das Unternehmen nun in Zukunft liefert. Kurzfristig überschattet jedoch das angeschlagene Chartbild. Anleger bleiben dabei, beachten aber den Stopp bei 86,50 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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