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Volkswagen: Sorgenkind China – Bernstein tritt auf die Bremse

Volkswagen: Sorgenkind China – Bernstein tritt auf die Bremse
Foto: Volkswagen AG
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Julian Weber 26.09.2023, 11:30 Julian Weber

Die kräftig unter die Räder gekommenen Volkswagen-Vorzüge haben sich im September etwas erholen und so von ihrem Mehrjahrestief lösen können. Nachdem in der Vorwoche Analysten von Stifel und RBC ambitionierte Kursziele für das Papier präsentierten (mehr dazu hier), tritt Bernstein am Montag auf die Bremse.

Um sich ein Bild von der Lage bei VW zu machen, tauschte sich Daniel Roeska von Bernstein mit Autoexperten von McKinsey aus. Im Fokus hätten die jüngsten Untersuchungen der Unternehmensberatung zum Verhalten chinesischer Verbraucher gestanden. Demnach sei im Bereich der Elektromobilität Technologie für diese entscheidend und nicht mehr das Markenbild, so Roeska. Da sich die Präferenzen damit veränderten, müssten sich traditionelle Autobauer neu erfinden. Das Potenzial der VW-Aktie sieht der Experte derweil begrenzt. Mit einem Kursziel von 124 Euro rät Roeska zum "Halten".

Tatsächlich haben die Wolfsburger vor allem in China große Probleme ihre ID.-Modelle an den Mann zu bekommen. Sowohl beim Design, aber auch in Sachen Infotainment und Software hinkt VW den neuen Rivalen hinterher. Die Brisanz des Themas verdeutlicht sich mit einem Blick auf die Neuzulassungen im Reich der Mitte. Dort war der Autobauer lange Zeit Marktführer, erzielte zeitweise über 40 Prozent seiner Absätze. Bei der E-Mobilität kann VW nun nicht mehr mithalten und kommt bei Stromern lediglich auf einen Anteil von unter zwei Prozent.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Volkswagen hat derzeit mit Problemen an vielen Fronten zu kämpfen. Die jüngste Aufwärtsbewegung kam diese Woche wieder ins Stocken, die 50-Tage-Linie bei 114,80 Euro konnte das Papier nicht überwinden. Ein Einstieg drängt sich trotz der günstigen Bewertung (KGV 2023e: 5; KUV 2023e: 0,2) nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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