+++ 5 Top-Titel zum Sonderpreis +++
Foto: Teka77/iStockphoto
06.12.2022 Julian Weber

Volkswagen: Aufatmen!

-%
Volkswagen Vz.

Wie viele andere Autobauer hatte auch Volkswagen zuletzt mit Problemen in China zu kämpfen. Sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Produktionseite stieg der Druck auf das Management. Zumindest bei der Fertigung scheint Entspannung in Sicht.


Wie ein Unternehmenssprecher von Volkswagen am Montag gegenüber Bloomberg mitteilte, hat das zusammen mit FAW betriebene Werk in Chengdu die Produktion wieder aufgenommen. Seit 21. November war die Fabrik wegen steigender Corona-Fallzahlen geschlossen.

Ein weiteres VW-Werk in Chengchun stand zwar nicht komplett still, allerdings waren zwei der fünf Fertigungslinien geschlossen. Grund hierfür waren Lieferkettenprobleme. Beide Werke liefen nun wieder auf normalem Niveau, wie der Sprecher mitteilte.

Zuletzt rückte die chinesische Regierung zumindest teilweise von ihrer strikten Corona-Politik ab. Zahlreiche Städte in China, darunter auch Chengdu, lockerten die Corona-Maßnahmen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die Abkehr von der Null-Covid-Politik in China kommt den deutschen Herstellern entgegen. Jedoch bereitet die Nachfrage in China, Volkswagens wichtigstem Absatzmarkt, weiterhin Sorgen. Hinzu kommen die Baustellen bei der Software. Dort gab es zuletzt reihenweise Rückschläge. Die Aktie ist aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage eine Halteposition. Ein Neukauf drängt sich jedoch nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen Vz. - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern