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Tesla: Gerät der Trendsetter beim selbst fahrenden Auto ins Hintertreffen?

Tesla: Gerät der Trendsetter beim selbst fahrenden Auto ins Hintertreffen?
Foto: Tesla
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Jochen Kauper 08.12.2021, 19:13 Jochen Kauper

Die Tesla-Aktie hat wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Rückenwind bekam das Papier durch eine neue Studie der UBS sowie durch die Rückkehr der Risikoneigung der Anleger. Zuletzt gab es allerdings auch einen Rückschlag für Tesla, was das Thema autonomes Fahren angeht,


UBS-Analyst Patrick Hummel hat am Dienstag sein Kursziel für die Tesla-Aktie von 725 auf 1.000 Dollar angehoben. Hummel erwartet, dass "kein Konkurrent 2022 auch nur in die Nähe von Tesla kommen wird".

Einen Rückschlag gab es für Tesla allerdings in Sachen autonomes Fahren. Interne Mitteilungen besagen, dass die Repeater-Kameras in einigen Fahrzeugen der Modelle S, X und 3, die von Tesla in den USA hergestellt werden, fehlerhafte PCBs (Leiterplatten) enthalten würden.

Die Repeater-Kameras, die bei einigen Tesla-Fahrzeugen unterhalb und etwas vor den Seitenspiegeln in den vorderen Kotflügeln montiert sind, ermöglichen Fahrerassistenzfunktionen wie Autopilot und Navigieren.

Wenn die Repeater-Kameras nicht funktionieren, sehen die Fahrer in der Regel eine schwarze Box oder ein abgehacktes Video auf dem Hauptdisplay ihres Tesla.

Sicherlich gibt es nicht die geeignete Lösung, was autonomes Fahren betrifft. Jeder Hersteller hat hierzu seine eigene Herangehensweise. Tesla zum Beispiel verbaut in seinen Fahrzeugen nur Kameras.

Das chinesische Elektroauto-Start-up Xpeng sieht die bestmögliche Performance seiner Fahrzeuge dagegen in der Kombination aus Kameras und Lidar.

Eine ähnliche Herangehensweise hat auch Lucid-Cheef Peter Rwalinson mit seinem Team gewählt. Die Premium-Version des Lucid Air ist mit dem Fahrerassistenzsystem DreamDrive ausgestattet. Es beinhaltet 32 Sensoren, darunter Lidar, Radar, Kameras und Ultraschallsensoren.

"Der Ansatz, den Tesla fährt, ist riskant und nicht klar, ob er erfolgreich sein wird. Genügen Kameras, vor allem die bereits in den ausgelieferten Autos eingebauten Kameras, oder braucht man doch LiDAR und andere Sensoren?"

Mario Herger, Zukunftsforscher

„Der Ansatz, den Tesla fährt, ist riskant und nicht klar, ob er erfolgreich sein wird. Genügen Kameras, vor allem die bereits in den ausgelieferten Autos eingebauten Kameras, oder braucht man doch LiDAR und andere Sensoren? Aktuell ist bei Tesla manches besser, manches aber schlechter, als bei der Konkurrenz. Es ist also ein gemischtes Ergebnis. Mittel- und langfristig aber haben wir in der Vergangenheit gelernt, werden sich Algorithmen immer durchsetzen. Damit wird Tesla mit dem Autopiloten und der Full Self Driving Beta, sicherlich gewinnen. Ob das aber schneller gelingt, als der Konkurrenz, die auf den schnellen Preisverfall der teuren LiDARs setzt, steht noch in den Sternen“, sagt Zukunftsforscher Mario Herger gegenüber dem AKTIONÄR.


Fakt ist, dass Elon Musk in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis gestellt hat, dass er mit seinem Team schwierige Situationen lösen und mit Innovationen glänzen kann.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Die Performance der Aktie in den letzten Wochen war beeindruckend, was zu einer sportlichen Bewertung von über einer Billion Dollar führte. Das KGV für 2022 für Tesla beträgt 178. Die Börsianer stört das jedoch wenig. Jede Korrektur wird zum Neueinstieg genutzt. Das Papier hat demnach wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Halten.

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