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Foto: Orsted Wind Power Germany GmbH/obs
30.08.2023 Michel Doepke

Ørsted mit Schock-Nachricht: Aktie crasht – RWE und Co in Sippenhaft

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RWE

Beben in der Windkraftbranche: Der dänische Offshore-Windkraftweltmarktführer Ørsted muss milliardenschwere Wertberichtigungen in den USA vornehmen. Die Aktie bricht zur Stunde um 17,7 Prozent ein und kracht auf ein neues Mehrjahrestief. Auch Versorger wie RWE oder Iberdrola zieht nach der äußerst negativen Nachricht nach unten.

Wie Ørsted am Dienstagabend bekanntgab, hat das Unternehmen bei seinen kurzfristigen US-Offshore-Windkraftprojekten die gesamten negativen Auswirkungen in Bezug auf die Lieferkette, den fehlenden positiven Fortschritt bei der Investitionssteuergutschrift (ITC) und die gestiegenen Zinssätze bewertet, welche das US-Portfolio betreffen.

"Ørsted ist zu dem Schluss gekommen, dass die Fähigkeit dieser Lieferanten, ihre Zusagen und vertraglich vereinbarten Zeitpläne einzuhalten, immer mehr gefährdet ist. Dies könnte zu Folgewirkungen führen, die künftige Remobilisierungen zur Beendigung der Installation erforderlich machen, sowie zu potenziell verzögerten Einnahmen, zusätzlichen Kosten und anderen Auswirkungen auf das Geschäftsmodell", warnen die Dänen. Diese Auswirkungen werden demnach zu Wertminderungen in Höhe von fünf Milliarden Dänische Kronen (etwa 671 Millionen Euro) führen.

Doch damit nicht genug: "Darüber hinaus kommen unsere fortgesetzten Gespräche mit hochrangigen Interessenvertretern auf Bundesebene über zusätzliche ITC-Qualifikationen für Ocean Wind 1 und Sunrise Wind nicht so voran, wie wir zuvor erwartet hatten. Wir führen weiterhin Gespräche mit Interessengruppen auf Bundesebene, um uns für zusätzliche Steuergutschriften über 30 Prozent zu qualifizieren. Sollten sich diese Bemühungen als erfolglos erweisen, könnte dies zu Wertminderungen von bis zu sechs Milliarden Dänische Kronen führen", heißt es weiter.

Orsted (WKN: A0NBLH)

Die News von Ørsted sind ein Warnschuss für die gesamte Branche. Auch europäische Versorger wie RWE (hier hält DER AKTIONÄR dennoch vorerst weiter an seiner positiven Einschätzung fest) oder Iberdrola werden vom Markt abverkauft. Zuletzt befand sich das Papier von Ørsted nicht mehr auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ørsted.

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