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09.05.2022 Marion Schlegel

Lufthansa: Auf Einkaufstour

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Deutsche Lufthansa

Die Lufthansa stärkt ihre Langstrecke mit neuen Flugzeugen des US-Herstellers Boeing. Wie der MDAX-Konzern am Montag in Frankfurt mitteilte, sollen insgesamt 17 Flugzeuge bei Boeing gekauft werden. Darunter sind sieben Langstrecken Passagierflugzeuge vom Typ Boeing 787-9, drei Frachtflugzeuge vom Typ Boeing 777F sowie sieben Frachtflugzeuge vom Typ 777-8F (neue Technologie).

Darüber hinaus sollen bis 2024 laufende Leasingvereinbarungen über zwei Frachtflugzeuge vom Typ Boeing 777F verlängert werden, hieß es weiter. Angaben zum Kaufpreis wurden keine gemacht.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

"Wir investieren konsequent in sparsamere, leisere und wirtschaftlichere Flugzeuge, die deutlich weniger CO2 ausstoßen und treiben damit schnell unsere Flottenmodernisierung voran", sagte Konzernchef Carsten Spohr laut Mitteilung. Die nun bestellten Flugzeuge gehörten zu den sparsamsten und nachhaltigsten Langstreckenflugzeugen ihrer Klasse. Mit dem Kauf gehe die Lufthansa "wieder in die Offensive" und baue die Führungsrolle weiter aus, sagte der Manager.

Boeing (WKN: 850471)

Unter Berücksichtigung der beschlossenen Käufe rechne der Konzern 2022 mit Nettoinvestitionen von rund 2,5 Milliarden Euro. Auch bis 2024 werden die jährlichen Nettoinvestitionen den Angaben zufolge voraussichtlich rund 2,5 Milliarden Euro betragen. Lufthansa erwarte, dass die mit der Modernisierung verbundenen Kostenvorteile die Erreichung des Ziels vorantreiben werden, bis zum Jahr 2024 eine bereinigte operative Marge (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von mindestens 8 Prozent und eine Kapitalrendite (bereinigte ROCE) von mindestens 10 Prozent zu erreichen, hieß es weiter.

Der Aktie von Boeing kann die Nachricht nicht helfen. Das Papier ist mit einem Minus von mehr als acht Prozent der Top-Verlierer im Dow Jones. Die Aktie der Deutschen Lufthansa kann sich hier besser behaupten. Das Papier notiert am Abend auf Tradegate 1,7 Prozent im Minus bei 6,79 Euro. Am morgigen Dienstag findet die Hauptversammlung statt. Hier wird es spannend, ob Unternehmenschef Carsten Spohr in Sachen Prognose, die er bisher nicht gewagt hat, zumindest etwas präziser wird. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 5,50 Euro nach unten ab.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

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