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BMW stärkt KI-Kompetenz mit Deep Seek

BMW stärkt KI-Kompetenz mit Deep Seek
Foto: BMW Group/Cover Images/picture alliance/dpa
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Julian Weber 24.04.2025 Julian Weber

Im größten Automarkt der Welt geraten deutsche Autobauer zunehmend ins Hintertreffen. Chinesische Hersteller punkten mit Innovationskraft und Entwicklungstempo. Um nicht den Anschluss zu verlieren, kooperieren deutsche Hersteller verstärkt mit lokalen Partnern – wie BMW jetzt mit dem ChatGPT-Rivalen DeepSeek.

BMW setzt in China künftig auf lokale KI-Technologie: Auf der seit Mittwoch laufenden Auto Shanghai kündigte Vorstandschef Oliver Zipse an, dass ab Ende 2025 KI von DeepSeek in neue Modelle integriert wird. Die Kooperation gelte aber ausschließlich für den chinesischen Markt. Damit soll der BMW Intelligent Personal Assistant erweitert werden. Ziel sei es, „den Zugang zu Informationen zu ermöglichen, die weit über das Fahrzeug selbst hinausgehen“, so Zipse. Die Integration der DeepSeek-Technologie werde die bereits bestehenden KI-Funktionen sinnvoll ergänzen.

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Lokale Partnerschaften als Strategie

Die Zusammenarbeit mit DeepSeek ist Teil einer größeren Strategie: BMW setzt verstärkt Kooperationen mit chinesischen Technologiepartnern. Erst kürzlich hatte das Unternehmen Allianzen mit ByteDance, Alibaba und Huawei angekündigt, um Fahrzeugsoftware, Kundenkommunikation und digitale Ökosysteme für den chinesischen Markt zu optimieren. Zipse betonte: „China ist für uns ein Innovationstreiber – besonders im Bereich Künstliche Intelligenz.“

China verantwortlich für dramatischen Absatzrückgang

China ist der größte Einzelmarkt der Welt, die schwache Nachfrage in Fernost trifft den Autobauer hart: Im ersten Quartal des Jahres ging der Absatz in China um 17,2 Prozent auf 155.195 Einheiten zurück. Weltweit stand vor allem deshalb ein Minus von 1,4 Prozent auf 586.149 Autos. Neben dem allgemein schwachen Konsumklima in China setzen die Käufer aufgrund technologischer Vorsprünge und niedrigerer Preise verstärkt auf heimische Hersteller.

Doch mit den Kooperationen soll sich das nun ändern. Vor allem DeepSeek könnte dabei helfen. Das Unternehmen gilt als eines der spannendsten Start-ups im Bereich generativer KI. 2023 gegründet und sorgte DeepSeek Anfang 2025 mit dem Open-Source-Modell DeepSeek-R1 für Aufsehen. Dieses liefert vergleichbare Leistungen wie ChatGPT, bei geringerem Rechenaufwand und hoher Lokalisierung für den chinesischen Markt.

BMW (WKN: 519000)

China bleibt für Deutschlands Autobauer ein hartes Pflaster. Die Strategie mit heimischen Unternehmen zusammen zu arbeiten, ergibt daher Sinn. Zusätzlich belasten aber auch die drohenden US-Importzölle. Auf dem aktuellen Niveau dürfte zwar schon viel Negatives eingepreist sein – Anleger bleiben aber vorerst an der Seitenlinie.

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