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Foto: Börsenmedien AG, BASF
20.06.2022 Lars Friedrich

BASF auf Spuren von Tesla: Nächste Investition in zwei Megatrends

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BASF

Bereits 2020 hatte auch BASF nach Tesla in Brandenburg eine Elektro-Offensive gestartet. In der Lausitz betreibt der DAX-Konzern eine Batterie-Fabrik. Heute kündigte das Unternehmen eine weitere Investition vor Ort an. Damit will BASF führend in einem Bereich werden, der Elektromobilität und ein weiteres wichtiges Thema verbindet.

Der Chemiekonzern will an seinem Lausitzer Standort bei der Produktion von Batterie-Materialien und beim Batterie-Recycling noch mehr in die Kreislaufwirtschaft investieren. Anfang 2024 soll nach Angaben des Unternehmens eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Batterien in Betrieb gehen. Etwa 30 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen.

Nach dem Bau einer neuen Anlage für die Herstellung von Kathodenmaterialien für 400.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr und der Errichtung einer Prototypanlage für Batterie-Recycling ist es bereits das dritte Projekt für das Ziel des Unternehmens, in der Lausitz eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Das Unternehmen will führend im Recycling von Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie werden.

Die Herstellung von schwarzer Masse laut BASF am Anfang des Recyclingprozesses und basiert auf der mechanischen Behandlung der Batterien. Die so gewonnene schwarze Masse enthält große Mengen der wichtigsten Metalle, die zur Herstellung von Kathodenmaterialien verwendet werden: Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan. Im nächsten Schritt soll diese schwarze Masse dann hydrometallurgisch weiterverarbeitet. BASF plant eine entsprechende großtechnische Anlage Mitte dieses Jahrzehnts.

BASF (WKN: BASF11)

Tesla baut in Brandenburg Autos. BASF arbeitet unterdessen am Drumherum: Batterien und deren Wiederverwendung. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Elektromobilität wäre es voraussichtlich ein bedeutender Schritt für BASF, wenn sich der Konzern tatsächlich eine führende Position im Batterie-Recycling erarbeiten könnte. Indirekt würde BASF damit an dieser Stelle zum Konkurrenten klassischer Rohstoff-Unternehmen werden. Wie es derzeit um die BASF-Aktie bestellt ist, hat DER AKTIONÄR heute in einem Plus-Artikel analysiert (siehe folgende Beiträge).

(mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.

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